50 neue Medienscouts im Kreis Steinfurt erfolgreich zertifiziert

Abschlussveranstaltung zur kritischen Auseinandersetzung mit digitalen Spielen


Die diesjährige Qualifizierung neuer Medienscouts ist erfolgreich abgeschlossen. In der vergangenen Woche trafen sich 50 Schülerinnen und Schüler im Steinfurter Kreishaus, um sich im Rahmen der Abschlussveranstaltung mit den Chancen und Risiken digitaler Spiele auseinanderzusetzen. Das Treffen schloss an die vergangenen vier Termine der Medienscout-Qualifizierungsreihe an, die mit den Themen Internet und Sicherheit, Soziale Netzwerke, Cybermobbing und Smartphones jeweils verschiedene Schwerpunkte setzten.

 

Das zentrale Thema des letzten Qualifizierungstages war die kritische Betrachtung digitaler Spiele: Diskutiert wurden unter anderem die Fragen, wie zwischen unterhaltsamen und problematischen Inhalten unterschieden werden kann und wie digitale Spiele als sinnvolles Werkzeug genutzt werden können, um Teamarbeit, Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten zu fördern. Teil des Programms war eine simulierte Talkshow, in der die Schülerinnen und Schüler verschiedene Perspektiven einnahmen und gemeinsam reflektierten.

 

Am Ende des Veranstaltungstages stand die Zertifizierung der Schülerinnen, Schüler und teilnehmenden Lehrkräfte. Als Medienscouts tragen sie die erarbeiteten Themen nun in die Schulgemeinschaft und werden ihre Mitschülerinnen und Mitschüler in Arbeitsgemeinschaften, bei Projekttagen, Elternabenden oder in Sprechstunden für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien sensibilisieren.

 

„Auch 2024 stieß die Medienscout-Qualifizierungsreihe im Kreis Steinfurt auf ein erfreulich hohes Interesse“, sagt Mirjam Willige, Mitarbeiterin des Regionalen Bildungsnetzwerks, das das Projekt Medienscouts im Bildungsbüro Kreis Steinfurt koordiniert. „Insgesamt waren elf Schulen sämtlicher Schulformen beteiligt. Das sind gute Voraussetzungen, um die Medienkompetenz aller Jugendlichen im Kreis Steinfurt weiter zu steigern.“ Das Johannes-Kepler-Gymnasium Ibbenbüren, das Goethe-Gymnasium Ibbenbüren, das Gymnasium Dionysianum Rheine, die Anne-Frank-Realschule Greven, die Bischöfliche Roncalli-Realschule Ibbenbüren, die Maximilian Kolbe Gesamtschule Saerbeck, die Geschwister Scholl Realschule Emsdetten, die Realschule am Buchenberg Steinfurt, die Städtische Gemeinschaftshauptschule Ochtrup, die Kardinal-von-Galen-Schulen Mettingen und die Harkenberg Gesamtschule Hörstel nahmen jeweils mit mehreren Schülerinnen und Schülern sowie zwei Lehrkräften teil.

 

Die weiterführenden Schulen werden mit dem Angebot Medienscouts NRW dabei unterstützt, Probleme wie Cybermobbing, Cybergrooming, Datenmissbrauch und Desinformation im schulischen Alltag präventiv aufzugreifen und zu bearbeiten. Wesentlich für den Erfolg des Angebots ist es, dass Jugendliche als Medienscouts Schülerinnen und Schüler derselben Altersgruppe bei ihrer Mediennutzung beraten.

 

Das Angebot der Medienscouts NRW wird von der Landesanstalt für Medien in NRW (LfM) angeboten und durch ihre Referenten durchgeführt. Die diesjährige Ausbildung im Kreis Steinfurt betreuten Michael Voregger und Jens Wiemken. Weitere Informationen zum Projekt der Medienscouts bietet die Homepage der LfM unter https://www.medienscouts-nrw.de/.

 

Auch nach dem Abschluss der diesjährigen Qualifizierungsrunde unterstützt das Regionale Bildungsnetzwerk im Kreis Steinfurt die Arbeit der Scouts. Es koordiniert unter anderem Aufbauworkshops, die ebenfalls durch die LfM durchgeführt werden. Auch das Medienzentrum des Kreises Steinfurt unterstützt die Schulen, wenn es um die Erprobungen von digitalen Anwendungen und die Stärkung der Medienkompetenz geht. 


Nr. 455 Kreis Steinfurt, 05. Dezember 2024

 


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