Heimat-Preis NRW im Kreis SteinfurtHeimat-Preis 2023: Bewerbung bis zum 23. August möglich"Das Engagement kann ein Projekt, eine Initiative
oder eine Aktion sein, das bzw. die einen besonderen Beitrag zur Heimatpflege
im Kreis Steinfurt leistet. Außerdem muss es sich um ehrenamtlichen Einsatz
handeln und darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Wird es zurzeit noch
umgesetzt, sollten erste Ergebnisse oder Erfolge schon erkennbar sein",
fasst Kulturamtsleiterin Kirsten Weßling die Kriterien grob zusammen. Die
komplette Ausschreibung mit allen Kriterien und weiteren Informationen stehen
im Internet unter www.kreis-steinfurt.de/heimatpreis.
Die Auswahl trifft eine Jury aus Verwaltung, Politik und
Fachvertretern und Fachvertreterinnen. Der Kreis Steinfurt vergibt den
Heimat-Preis zum vierten Mal. Das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro wird auf
bis zu drei Platzierungen aufgeteilt. Rückfragen beantwortet Sabine Asbach-Walters unter der
Telefonnummer
02551 69 1598 oder
per E-Mail an sabine.asbach-walters@kreis-steinfurt.de. Bewerbungsunterlagen: Pressemitteilung zur Ausschreibung des Heimatpreises 2023
Heimat-Preis 2023: Bewerbungen und Vorschläge ab 19. Juli möglich
Bis zu drei Preisträger erhalten insgesamt 10.000 Euro Kreis Steinfurt. Herausragendes Engagement vor Ort zeichnet der Kreis Steinfurt auch in diesem Jahr wieder aus: Das Kreiskulturamt startet am Mittwoch, 19. Juli, die Ausschreibungsphase für den diesjährigen Heimat-Preis NRW. Er wird vom Land Nordrhein-Westfalen initiiert und gefördert. Fünf Wochen lang können sich Einzelpersonen, Vereine, Institutionen, Gruppen und Kommunen aus dem Kreis Steinfurt bewerben oder vorgeschlagen werden. Das Engagement kann ein Projekt, eine Initiative oder eine Aktion sein, das bzw. die einen besonderen Beitrag zur Heimatpflege im Kreis Steinfurt leistet. Außerdem muss es sich um ehrenamtlichen Einsatz handeln und darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Wird es zurzeit noch umgesetzt, sollten erste Ergebnisse oder Erfolge schon erkennbar sein. Die komplette Ausschreibung mit allen Kriterien und weiteren Informationen stehen im Internet unter www.kreis-steinfurt.de/heimatpreis. Dort können auch die Formblätter für die Bewerbung bzw. Nominierung heruntergeladen werden. Berücksichtigt werden Eingänge bis zum 23. August – per E-Mail an heimatpreis@kreis-steinfurt.de oder per Post an Kreis Steinfurt, Amt für Kultur, Tourismus und Heimatpflege, Sachgebiet Kulturförderung, Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt. Die Auswahl trifft eine Jury aus Verwaltung, Politik und Fachvertretern und Fachvertreterinnen. Der Kreis Steinfurt vergibt den Heimat-Preis zum vierten Mal. Das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro wird auf bis zu drei Platzierungen aufgeteilt. Rückfragen beantwortet Kulturmanagerin Kristina Dröge unter der Telefonnummer (02551) 69 – 1513 oder per E-Mail an kristina.droege@kreis-steinfurt.de. 1.Vorsitzende Reinhard Lömker und Geschäftsführerin Rita Harbecke vom Heimatverein Schale nehmen den 1.Platz entgegen
Den verdienten ersten Platz nahm der Heimatverein Schale entgegen. Diesem war es gelungen, eine alte Dreschscheune aus dem Jahr 1649 und eine alte Remise aus Emsbüren abzubauen und in Schale wiederaufzubauen. Dieser Kraftakt konnte nur dank der engagierten Helferinnen und Helfern und insgesamt 2000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden gelingen. Die neuen Räumlichkeiten dienen heute als Ort für Lehrveranstaltungen für Schulklassen und Kindergartengruppen sowie als Ausstellungsraum für historische Gerätschaften und als ein neues, eigenes „zu Hause“ des Vereins.

v.l.n.r.: Landrat Dr. Martin Sommer überreicht Sabine und Heino Knuf vom Heimatverein Lengerich den zweiten Platz des Heimat-Preises 2022 Mit dem Projekt „Radeln ohne Alter“ ging der zweite Platz an Sabine und Heino Knuf vom Heimatverein Lengerich. Kostenlos bieten die Knufs und ihr Team Rikscha-Fahrten für Menschen an, welche selbst nicht mehr in der Lage sind Rad zu fahren. Mit Hilfe der ca. 30 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern werden Fahrten zu Attraktionen und Ausflugszielen in ganz Lengerich angeboten und so zahlreichen Menschen ein Teil ihrer früheren Mobilität zurückgegeben.

v.l.n.r.: Franziska Lengers aus Laer belegt den dritten Platz des Heimat-Preises 2022
Den dritten Platz belegte Franziska Lengers, ehrenamtliche Initiatorin und Ideengeberin des Projektes „Kunstgewächshaus“ in Laer. Als Ausstellungsort im öffentlichen Raum bot und bietet ihr „Kunstgewächshaus“ eine Möglichkeit der einfachen Begegnung mit künstlerischen und kreativen Werken. Dabei bezieht sie Exponate und Themen mit ein, welche Jung und Alt bewegen und von Bürgerinnen und Bürgern selbst mitgestaltet werden können. Gemeinschaftsgarten Wettringen
Foto: © U. Goltsch Das Projekt „Gemeinschaftsgarten Wettringen“ geht auf die Initiative des
Vereins Wettringen-Selbst-Bewusst e.V. zurück, der sich für eine bewusste
Lebensweise, gesunde Ernährung und Bewegung einsetzt. 2019 entstand aus dem
ehrenamtlichen Engagement der Vereinsmitglieder heraus der Gemeinschaftsgarten
in Wettringen. Aktuell sind es 55 kleine Gärten, die Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher
Generationen bewirtschaften. Die Jury unter Vorsitz der stellvertretenden
Landrätin Gisela Köster hebt in ihrer Begründung besonders hervor, dass das Projekt
traditionelle Werte bewahre, die im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie
des Kreises Steinfurt stehen. Zudem steigere der Gemeinschaftsgarten den
generationsübergreifenden Zusammenhalt und trage zur Lebensqualität in
Wettringen bei. Interessengemeinschaft Hasenhöhle
Foto: © T. Feldkämper
Der Kreis Steinfurt zeichnet mit dem Heimat-Preis 2021 darüber hinaus
die Interessensgemeinschaft Hasenhöhle aus, die bereits vor 50 Jahren in der
Siedlung „Kattenbecksdorf“ in Rheine-Mesum mit dem Aufbau eines Spielplatzes begann.
Seit fünf Jahrzehnten gilt er als Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger jedes
Alters und ist über das Kreisgebiet hinaus bekannt. Im Mittelpunkt steht damals
wie heute die Weitergabe von Traditionen und gesellschaftlichen Werten. Die Fachkommission
Heimat-Preis 2021 betont besonders den stetigen Einsatz der Nachbarschaft: „Es
ist ein ganz besonderer Spielplatz, der komplett in ehrenamtlicher
Eigenleistung nun schon in der dritten Generation ausgebaut wird.“
Feldbahnmuseum Lengerich
Foto: © U. Stieneker
Dritter Preisträger der Auszeichnung im Kreis Steinfurt ist das
Westfälische Feldbahnmuseum der Eisenbahnfreunde Lengerich e.V. Das Museum
verfolgt das Ziel, verschiedene Feldbahnen und deren Wagen zu sammeln, zu
restaurieren und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Neben dem Erhalt dieses
typisch westfälischen Transportsystems begründet die Jury die Auszeichnung auch
mit dem umfangreichen Informationsangebot auf der Internetseite des Vereins, das
Bürgerinnen und Bürger die Geschichte der Feldbahnen näherbringe.
Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) Tüöttenstamm
Mettingen, Dr. Volker Leiß und der Heimatverein Riesenbeck haben den
Heimat-Preis NRW im Kreis Steinfurt 2020 gewonnen. „Alle drei
Preisträger zeigen auf ganz unterschiedliche Weise ein herausragendes
Engagement in der Gestaltung von Heimat vor Ort“, so die Jury bestehend
aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie
Fachvertretern und Fachvertreterinnen. Der Kreis Steinfurt und das Land
Nordrhein-Westfalen würdigen die erstplatzierte DPSG mit 5000 Euro, Dr.
Volker Leiß erhält 3000 Euro und der Heimatverein Riesenbeck gewinnt
2000 Euro. Die Jury stellte Power und Engagement der DPSG Tüöttenstamm Mettingen
heraus: „Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder verbinden den historischen
Georgshof in Mettingen mit außergewöhnlicher Jugendarbeit und leisten
damit einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung“, urteilte die
Jury. Seit nunmehr 33 Jahren sei der Georgshof das Domizil der
Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Mettingen. Die Anlage wurde über die
Jahre saniert und zu einem Ort der Begegnung und der Jugendarbeit
entwickelt. Von der Historie der Gebäude bis hin zur Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen erschließe sich das Konzept von Heimat.
In den vergangenen zwei Jahren hat Dr. Volker Leiß
eine Liebeserklärung an seine Heimat verfasst. Entstanden ist die
„Symphonie des Münsterlands“, die Schönheiten und Besonderheiten der
Region in Bild und Ton vereint und überregionale Beachtung erfährt. Mit
der musikalischen Vertonung und Visualisierung des Münsterlandes hat er
wichtige Impulse für den Kreis Steinfurt gesetzt, lautet das Lob der
Jury. Bewundernswert sei zudem die hohe Qualität der Symphonie und die
gelungene Verknüpfung mit Fotoaufnahmen aus der Region.
Der Heimatverein Riesenbeck
stellt seit 2018 anderen Heimatvereinen eine Datenbank zur Verfügung.
„Das durch den Verein entwickelte System bietet eine ganzheitliche
digitale Lösung zur Erfassung von Daten, Fotos und Dokumenten und
sichert so historische Dokumente für die Zukunft“, so die Jury. Damit
biete der Heimatverein Riesenbeck eine Plattform, um Wissen sukzessive
zugänglich zu machen. Zugleich werde die Vernetzung der Vereine
gefördert. Zukunftsträchtig ist das Projekt der Riesenbecker in den
Augen der Jury darüber hinaus durch seine Strahlkraft. Es werde bereits
über die Grenzen des Kreises Steinfurt hinaus von weiteren
Heimatvereinen genutzt und sei somit ein nachhaltiger Beitrag für die
Heimat.
Die offizielle Preisverleihung fand am 24. und 26. November im kleinen Rahmen im Steinfurter Kreishaus statt.
Die Preisträger des
im Kreis Steinfurt zum ersten Mal ausgelobten Heimat-Preises NRW stehen fest:
das Historische Theater Bevergern, der Heimatverein Altenberge und der
Heimatverein Lengerich. Die Auswahl hat eine Jury aus Politik, Verwaltung sowie
Fachvertretern und Fachvertreterinnen getroffen. Der mit insgesamt 10.000 Euro
dotierte Preis wird am Donnerstag, 28. November, im Kreishaus in Steinfurt
verliehen.
Seit 2008
begeistert das Historische Theater Bevergern sein Publikum. Im Klosterhof
Bevergern führt das Ensemble immer im Januar ein selbst geschriebenes Stück
auf, welches auf wahren Begebenheiten der Stadtgeschichte beruht. Die Stücke
des Historischen Theaters Bevergern machen Geschichte auf unterhaltende Weise
erlebbar. Kreativität auf der einen Seite und exakte Recherche auf der anderen,
verbinden sich zu facettenreichen Drehbüchern, welche die Historie der Stadt
künstlerisch auf die Bühne bringen.
"Ganz Besonderes“
hat nach Meinung der Jury auch der Heimatverein Altenberge geleistet. In einem
Gemeinschaftsprojekt startete der Heimatverein im Juli 2015 den Wiederaufbau
von „Stenings Scheune“. „Durch das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen
ist aus einer maroden Scheune ein ansprechender Ort geworden, der das
kulturelle und soziale Leben in Altenberge fördert und sich dabei durch eine
hohe Professionalität auszeichnet“, heißt es in der Jurybegründung.
Mit „Lengerich –
Entdeckt von Kindern und Erwachsenen“ ist dem Heimatverein Lengerich nach
Ansicht der Jury ein wunderbarer Stadtführer gelungen, der markante und
geschichtsträchtige Orte in der Stadt beschreibt. Die Einbindung von Kindern in
dieses Buchprojekt soll mit dem Heimat-Preis besonders anerkannt werden. Heimat
durch die Augen junger Menschen zu sehen, sei bereichernd und ihr Interesse an
der Stadtgeschichte aufrecht zu erhalten, ein bedeutender Weg in die Zukunft,
waren sich die Jury-Mitglieder einig. 
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