Gesundheitsamt Altkreis Steinfurt

Der Bestand 209 - Amt 53 Gesundheitsamt überliefert das Gesundheitsamt des Altkreises Steinfurt, umfasst 1184 Verzeichnungseinheiten und betrifft den Zeitraum 1814 - 1988. Zeitlicher Schwerpunkt: 1930-1960.

Geschichte

Das alte Gesundheitsamt in Burgsteinfurt um 1980Lange Zeit gab es noch kein „Gesundheitsamt“, wie wir es heute kennen, sondern der Kreis hat Aufgaben im Rahmen der "Wohlthätigkeit" wahrgenommen. Andere Bereiche, wie z.B. das „Impfwesen“, kamen nach und nach hinzu.

Eine sehr frühe Tätigkeit war z.B. die Überwachung der Hebammen.

(Foto: Das alte Gesundheitsamt in Burgsteinfurt um 1980, Fotosammlung Altemöller Nr. 733/06)


Das Gesundheitswesen unterstand vor 1945 dem Landrat, dem als technischer Berater ein Kreisarzt zur Seite gestellt wurde. Zudem galten regionale Gesundheitsfürsorgerinnen als Anlaufstelle in Gesundheitsfragen.

Das Gesundheitsamt überwachte Gesundheitseinrichtungen, Personen aus dem Gesundheitsbereich und die Krankheitsentwicklung im Kreis.

In einem Verwaltungsbericht von 1930 sind die Aufgaben folgendermaßen aufgeführt:

„a) Schwangeren- und Wöchnerinnenfürsorge

b) Säuglings- und Kleinkinderfürsorge

c) SchulkinderfürsorgeInfoblatt: „Zehn Gebote für die junge Mutter“ (ca. 1955)

d) Krüppelfürsorge

e) Uebertragbare Krankheiten

f) Ortschaftshygiene

g) Nahrungsmittelhygiene

h) Gewerbehygiene

i) Leibesübungen und Badewesen

j) Leichenwesen"

1935 wird das "Staatliche Gesundheitsamt" gegründet. Dieses unterstand dem Landrat als staatlicher Stelle.

Ende der 1950er Jahre besteht schließlich eine "Medizinalabteilung", welche praktisch das heutige Gesundheitsamt abbildet.

Viele Aufgaben der Vorkriegszeit sind geblieben, z.B. die Säuglings- und Kleinkinderfürsorge. Auch die Gesundheitsüberwachung blieb nach 1945 als Aufgabe erhalten.

(Bild: Infoblatt: „Zehn Gebote für die junge Mutter“ (ca. 1955) – Best. 209 Nr. 1102)

Klicken Sie sich nun gerne unten durch die einzelnen Ausstellungsstücke.


Anlage einer Apotheke in Emsdetten (1836)

Broschüre des Kinderkurheimes „Gottesgabe“ zu Rheine (1916)

Gewährleistung von Arbeitsschutz (1925)

Wasserversorgung im Altkreis Steinfurt (um 1930)

Bekämpfung von ansteckenden Krankheiten (1934 und 1941)

Personalbogen von Dr. Theodor Holling mit Foto (1936)

Werbeprospekt für Röntgengeräte (1937)

Versorgung der Bevölkerung im Falle der Mobilisierung (Juni 1939)

Unabkömmlichkeit eines Schuhmachers (1940)

 Auflösung eines Jüdischen Friedhofes in Horstmar (1940)

Überprüfung des Hotels Brüggekamp in Burgsteinfurt (1946)

Entnazifizierungsbogen (um 1946)

Gesundheitsvortrag für Frauen (1951)

Zeitungsartikel zur Eröffnung eines neuen Gesundheitsamtes 1958

Mütterberatung beim Kreis Steinfurt (1964)

 

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