Projekte des KI
Frühkindliche Bildung
Griffbereit
"Griffbereit" ist ein Elternbildungsprogramm für Eltern mit und ohne Migrationshintergrund und deren Kinder zwischen dem 1. und 3. Lebensjahr. Es greift die Mehrsprachigkeit der Kinder als Potential auf und schafft gleichzeitig eine wichtige Grundlage zum Erwerb von Sprachkompetenz. Durch die Anbindung an eine Institution und den gegenseitigen Austausch der Eltern über Alltags- und Erziehungsthemen wird zudem eine frühe Heranführung an das Bildungssystem erreicht und durch kleinkindgerechte Aktivitäten die frühkindliche Entwicklung der Kinder gefördert. Die Umsetzung erfolgt durch zwei geschulte Elternbegleitungen in den Räumlichkeiten von Kindertagesstätten, Familienzentren, Familienbildungsstätten oder Migrantenorganisationen.
An den Programmen "Griffbereit" und "Rucksack Kita" interessierte Einrichtungen finden hier weitere Informationen.
Ihre Ansprechperson ist Frau Willige.
Folgende Unterlagen stehen zum Download zur Verfügung:
Rucksack Kita
"Rucksack Kita" ist ein Konzept zur Sprach- und Elternbildung im Elementarbereich. Das Programm richtet sich an Eltern mit Migrationshintergrund und ihre Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren, die eine Kindertageseinrichtung besuchen sowie an die Einrichtungen, die von diesen Kindern besucht werden. Ein zentrales Ziel ist die Förderung der Familiensprache, die das Fundament zum Erwerb der Zweitsprache Deutsch bildet. Dafür werden die Kinder von ihren Eltern in der Familiensprache und in der Kindertageseinrichtung in der deutschen Sprache gefördert. Des Weiteren werden die Erziehungskompetenz und das Selbstwertgefühl der Eltern und ihrer Kinder gestärkt. Die Umsetzung des Angebots erfolgt durch eine geschulte Elternbegleitung, die die wöchentlichen Treffen der Elterngruppe leitet und die Eltern gezielt unterstützt. Gleichzeitig stellt ein regelmäßiger Austausch mit den Erzieherinnen und Erziehern der Kindertageseinrichtung sicher, dass die Rucksack Kita-Übungen in der Zusammenarbeit mit den Kindern parallel erfolgen.
An den Programmen "Griffbereit" und "Rucksack Kita" interessierte Einrichtungen finden hier weitere Informationen.
Ihre Ansprechperson ist Frau Willige.
Folgende Unterlagen stehen zum Download zur Verfügung:
Kita-Lotsen Integration
Das KI wird auch im Kindergartenjahr 2020/2021 das Vorhaben Kita-Lotsen Integration anbieten bzw. dessen Fortsetzung in den bereits durchführenden Kommunen ermöglichen.
Mit Beginn des Kindergartenjahrs am 1. August sind in 16 Kommunen des Kreises Kita-Lotsinnen und Kita-Lotsen Integration aktiv geworden: Die Hauptzielsetzung in ihrer kommunalen Arbeit ist die Unterstützung von Familien mit Migrationsgeschichte bei Fragen im Zusammenhang mit dem Besuch der KiTa. Dafür informieren sie, vermitteln vor Ort und vernetzen. Über Kreismittel wird ihre Arbeit für ein Jahr gefördert, in praxisnahen Qualifizierungen durch das KI werden gemeinsam Handlungsstrategien und Themen aus der Beratung erarbeitet, wie der Umgang mit Interkulturalität und Diversität. Kita-Lotsinnen und Kita-Lotsen Integration sind in den folgenden Kommunen tätig: Emsdetten, Hörstel, Horstmar, Ladbergen, Lengerich, Lienen, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Ochtrup, Saerbeck, Steinfurt, Tecklenburg, Westerkappeln und Wettringen.
______________________________________________________________________________
Die Kita-Lotsen Integration schließen an das Vorhaben Flüchtlingslotsen Kita an, das seit dem Kindergartenjahr 2016/2017 durch das Kreisjugendamt für die Kommunen im Kreisjugendamtsbezirk angeboten wurde.
Die Lotsen unterstützen mit den inhaltlichen Schwerpunkten Vermittlung, Vernetzung und Verbreitung die Integration von Kindern mit Migrationsgeschichte bzw. von neuzugewanderten Kindern bis zum Beginn der Schulpflicht in der Kommune.
Die Leitlinie beschreibt die inhaltlichen Schwerpunkte der Tätigkeit der Kita-Lotsen Integration in der Kommune.
Mit dem Beginn des Kindergartenjahres 2019/2020 haben Kita-Lotsen Integration in folgenden Kommunen ihre Tätigkeit aufgenommen:
Altenberge, Emsdetten, Hörstel, Horstmar, Ladbergen, Lengerich, Lienen, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Ochtrup, Saerbeck, Steinfurt, Tecklenburg, Westerkappeln und Wettringen.
Ihre Ansprechperson ist Frau Willige.
Folgende Unterlagen stehen zum Download zur Verfügung:
Sprachschatz - Bibliothek und Kita Hand in Hand
Im Rahmen des zweijährigen Pilotprojektes "Sprachschatz – Bibliothek und Kita Hand in Hand" sollen - unter Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit - die Vermittlung von Sprachbildung und Medienkompetenz fokussiert sowie Bausteine für die systematische Zusammenarbeit beider Institutionen entwickelt werden.
Das Projekt richtet sich an eine breite Zielgruppe mit besonderem Augenmerk auf Geflüchtete und Kinder mit Migrationshintergrund.
Ziele des Pilotprojektes sind:
- Förderung der Sprach- und Lesekompetenz von Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren
- Entwicklung von Bausteinen für die systematische Zusammenarbeit von öffentlichen Bibliotheken und Kindertagesstätten zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenz unter Einbezug digitaler Medien
- Schaffung einer Organisationsstruktur für eine langfristige Zusammenarbeit von Bibliothek und Kindertagesstätten auf kommunaler Ebene
- Schaffung eines NRW-weiten Netzwerkes von Bibliotheken und Kindertagesstätten (Ausbau der Zusammenarbeit, Förderung des Erfahrungsaustausches, flächenmäßige Ausweitung)
Das Pilotprojekt, an dem NRW-weit sechs Kommunen teilnehmen werden, wird in Kooperation mit der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunaler Integrationszentren (LaKI) durchgeführt.
Im Kreis Steinfurt bildet das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt, die Bücherei St. Lamberti Ochtrup und der Caritaskindergarten „Der kleine Prinz“ in Ochtrup eines dieser sechs Pilotteams. Das Projekt läuft von Oktober 2017 bis Dezember 2019.
Gemeinsam im „Verbund Ochtrup“ wurden in einem ersten Treffen im Oktober 2017 unterschiedliche Medien ausprobiert, Vor- und Nachteile neuer und „alter“ Medien besprochen und mögliche Aufgaben unter den Akteuren verteilt.
Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt hat als Koordinierungsstelle hierbei die Projektleitung und übernimmt aktuell die Koordinierung der Treffen vor Ort, die Akquise von Referentinnen und Referenten sowie die Moderation in der Gruppe auf einer Social-Media-Plattform.
Ihre Ansprechperson ist Frau Willige.
Mehrsprachige Materialien
Aktuell stehen folgende Materialien in versch. Sprachen zur Verfügung:
- Elternratgeber
Schule (Übergang Kindertagesstätte – Schule):
Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Kroatisch, Kurdisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch
Bei Interesse an Printversionen können Fachkräfte aus Kitas, Schulen und andere Akteure im Übergangsbereich gerne Kontakt mit dem Kommunalen Integrationszentrum aufnehmen. Ihre Ansprechperson ist Frau Willige. - Mehrsprachige Geschichtenbücher (Projekt in der schulischen Bildung):
Eine ganz besondere Matroschka (Deutsch - Russsisch)
Das Abenteuer von Puszek (Deutsch - Polnisch)
Superkulis gegen Laserkulis (Deutsch - Portugiesisch)
Meereshelden (Deutsch - Türkisch)
Die Hoffnung (Deutsch - Arabisch)
Der berühmte Kuli (Deutsch - Portugiesisch
Bei Interesse an Printversionen der mehrsprachigen Geschichtenbücher können Fachkräfte aus Kitas, Schulen, OGS und andere Interessierte gerne Kontakt mit dem Kommunalen Integrationszentrum aufnehmen. Ihre Ansprechperson ist Frau Metahri.
Schulische Bildung
Seiteneinsteiger-Erstberatung (SEB)
Laut des Rahmenkonzepts zur schulischen Integration von neuzugewanderten Schülerinnen und Schülern der Bezirksregierung Münster hat grundsätzlich der Schulträger die Verantwortung für die Organisation einer Seiteneinsteiger-Erstberatung.
Ziel ist es, den neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen, den sogenannten Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern, den Übergang in das deutsche Schulsystem zu erleichtern und alle Beteiligten bei deren schulischer Integration zu unterstützen.
Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Steinfurt möchte die Schulträger bei dieser Aufgabe unterstützen und bietet deshalb eine Seiteneinsteiger-Erstberatung an. Es handelt sich hierbei um ein freiwilliges Angebot, das im Februar 2018 in ausgewählten Kommunen gestartet ist und kreisweit umgesetzt werden soll. Die Seiteneinsteiger-Erstberatung dient einerseits der Datenerfassung, andererseits der Beratung der neuzugewanderten Familien mit ihren Kindern und Jugendlichen.
Ihre Ansprechpersonen sind Frau Fellner, Frau Heitkönig und Frau Esmann.
Folgende Unterlagen stehen zum Download zur Verfügung:
Fit für Mehr
"Fit für Mehr" ist ein Bildungsangebot, das zur Vorbereitung auf die Aufnahme weiterer schulischer Bildungsgänge oder Maßnahmen dient. Vorrangig geht es um das Erlernen der deutschen Sprache. Es hat keinen ausdrücklichen Berufsbezug.
Teilnehmen können junge Geflüchtete im Alter zwischen 18 und 25 Jahren, unabhängig von der Schulpflicht und der Bleibeperspektive, die bislang noch in kein anderes Bildungsangebot (z.B. Integrationskurs) einmünden konnten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Bescheinigung, jedoch keinen anerkannten Schulabschluss.
Mögliche Beginntermine eines Fit für Mehr-Kurses sind der 01.08./ 01.11./ 01.02./ 01.05. eines jeden Jahres. Die Laufzeit endet in der Regel am Ende des Schuljahres.
Die Umsetzung der Maßnahme kann in den Berufskollegs erfolgen. Mögliche Maßnahmestandorte im Kreis Steinfurt sind daher Steinfurt, Rheine und Ibbenbüren.
Ihre Ansprechperson ist Frau Willige.
FerienIntensivTraining - FIT in Deutsch
Das „FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“ ist ein vom Ministerium für Schule & Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördertes Angebot zur intensiven, außerschulischen Deutschförderung in den Oster-, Sommer-, und Herbstferien. Dieses Bildungsangebot richtet sich an alle neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe II. Die Teilnahme ist für die Schülerinnen und Schüler freiwillig und kostenlos.
Die Maßnahme findet in sprachheterogenen Lerngruppen durch geschulte Sprachlernbegleiter und Sprachlernbegleiterinnen statt. Diese sind verpflichtet an einer vorbereitenden Schulung teilzunehmen und die von ihnen durchzuführende Maßnahme auf Basis der in der Schulung inhaltlichen Standards umzusetzen.
Die Teilnahme an der Schulung entfällt, wenn durch eine Bescheinigung nachgewiesen werden kann, dass diese Schulung bereits besucht wurde. Anders als in den Vorjahren kann das KI Steinfurt Schulungen der Sprachlernbegleiterinnen und Sprachlernbegleiter im Auftrag der LaKI durchführen.
Möchte ein Träger das „FerienIntensivTraining – FIT in
Deutsch“ durchführen, muss er einen entsprechenden Antrag gemäß Nummer 6 der
Förderrichtlinie „Zuwendung für die Durchführung „FerienIntensivTraining – FIT
in Deutsch“ vom 06.02.2018 (BASS 11-02 Nr. 31) beim Dezernat 48 der zuständigen
Bezirksregierung stellen.
Antragsverfahren und
Fristen:
Bitte beachten Sie, dass folgende Antragsfristen zur Abgabe
der Anträge gelten:
Osterferien: 31.01
Sommerferien: 31.05
Herbstferien: 31.08
Bitte nehmen Sie frühzeitig Kontakt zum KI Steinfurt auf,
falls sie eine Maßnahme planen, Fragen zur Umsetzung in der Kommune oder zu den
erforderlichen Schulungen benötigen.
Ihre Ansprechperson ist Frau Heitkönig.
Weitere Informationen stehen hier zur Verfügung:
Rucksack Schule
Ab dem Schuljahr 2018/2019 startet die Umsetzung des Programms "Rucksack Schule" als Pilotprojekt im Kreis Steinfurt. Das Konzept Rucksack Schule wird durch die Landesweite Koordinierungsstelle (LaKI) konzipiert und koordiniert und ist ein Kooperationsprogramm zwischen einer Grundschule und der Kommune bzw. dem Kommunalen Integrationszentrum.
Das Programm richtet sich an Grundschulkinder und deren Eltern sowie an die besuchten Grundschulen. Die Mehrsprachigkeit der Kinder wird dabei als Potenzial anerkannt.
Mit dem Beginn der Grundschule ändern sich die sprachlichen Anforderungen an die Kinder, da sie zunehmend die Bildungssprache beherrschen sollen. Rucksack Schule unterstützt Kinder und Eltern mit und ohne Migrationshintergrund sowie Grundschulen in diesem Bildungsprozess.
Bei Rucksack Schule werden Unterrichtsinhalte für Kinder und ihre Eltern in der deutschen Sprache und in der jeweiligen Familiensprache zeitlich und inhaltlich parallel im Rahmen des Klassenunterrichts, des Herkunftssprachlichen Unterrichts und der Elternbildung vermittelt.
Grundschulen erhalten mit diesem Programm ein Angebot zur diversitätsbewussten Unterrichts- und Schulentwicklung, das auf Wertschätzung von Vielfalt, Kompetenzen und Ressourcen beruht und das in das Schulprogramm aufgenommen wird.
Ihre Ansprechpersonen sind Frau Metahri, Frau Heitkönig und Frau Fellner.
Folgende Unterlagen stehen zum Download zur Verfügung:
Mehrsprachiges Bilderbuchkino
Im Schuljahr 2018/2019 hat das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern des Herkunftssprachlichen Unterrichts (HSU) das kreisweite Projekt "Mehrsprachiges Bilderbuchkino" initiiert. Die Aufführungen finden in Schulen und auch Kindergärten statt.
Hintergrund ist, dass die zweisprachig aufwachsenden Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 im Kreisgebiet die Möglichkeit haben, am HSU in sieben verschiedenen Sprachen (Arabisch, Albanisch, Kurdisch, Polnisch, Portugiesisch, Türkisch und Russisch) teilzunehmen. Ziel des Projektes ist die Förderung der bilingualen Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sowie die Wertschätzung ihrer Mehrsprachigkeit. Zudem strebt das Projekt die Sensibilisierung pädagogischer Institutionen für die Nutzung der Herkunftssprachen der Schülerinnen und Schüler als Ressource für den Regelunterricht an. Damit leistet dieses Projekt einen Beitrag zu einer balancierten und systematischen Entwicklung in beiden Sprachen.
Bei den
Veranstaltungen verfolgen die Zuschauerinnen und Zuschauer die Bilder des
Buches - wie im Kino - auf einer großen Leinwand und hören die Geschichten in
Deutsch und der jeweiligen Familiensprache. Auch das Publikum kann aktiv
eingebunden werden und mit Leserätseln seine Sprachkompetenz unter Beweis
stellen.
Die Bilderbücher
- „Der Regenbogenfisch“,
- „Wie Papa“,
- „Das kleine
Wunder“,
- „Schnabbeldiplapp“,
- „Pias besonderes Talent“,
- „Der Ostermann“,
- „Die
Bremer Stadtmusikanten“,
- „Das kleine WIR“,
- „Neues Zuhause gesucht“,
- „Lieselotte
versteckt sich“ und
- „Papa kann fast alles“
wurden bereits von den
HSU-Lehrkräften für mehrsprachige Bilderbuchkinos ausgewählt.
Für die Bücher
„Pias besonderes Talent“ und „Wie Papa“ finden Sie hier vom Verlag Edition bi:libri die mehrsprachigen Leserätsel unserer Veranstaltungen zum Download.
- Leserätsel "Pias besonderes Talent"
- Leserätsel "Wie Papa"
Veranstaltungen:
In 2020 mussten die in
Tecklenburg und Steinfurt geplanten mehrsprachigen Bilderbuchkino
Veranstaltungen coronabedingt ausfallen.
Ihre Ansprechperson ist Frau Metahri.
Mehrsprachige Geschichtenbücher
Im Rahmen des Herkunftssprachlichen Unterrichts (HSU) ist das Projekt "Mehrsprachigen Geschichtenbuch" erstmalig im Schuljahr 2018/19 im türkischen HSU an der Grundschule Intrup in Lengerich erprobt und das zweisprachige Geschichtenbuch "Die Reise zum Mars - Mars’a yolculuk" entwickelt worden.
Ziel des Projektes ist die Förderung der bilingualen Schreibkompetenzen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die Wertschätzung ihrer lebensweltlichen Mehrsprachigkeit sowie die Förderung des Umgangs mit digitalen Medien im HSU. Zudem strebt das Projekt die Sensibilisierung pädagogischer Institutionen für die Nutzung der Herkunftssprachen als Ressource an.
Nach dieser erfolgreichen Pilotphase ist im Jahr 2020 das Projekt „Mehrsprachige
Geschichtenbücher" im Kreis Steinfurt gestartet. Die Schülerinnen und
Schüler des HSU der Jahrgangsstufen eins
bis zehn haben gemeinsam mit ihrer Lehrkraft eine Geschichte entwickelt, in
ihrer Familiensprache und in Deutsch verfasst und kreativ illustriert.
2020 mussten die geplanten zweisprachigen Lesungen in
Rheine, Ibbenbüren und Lengerich coronabedingt ausfallen.
Alle Geschichtenbücher sind nachfolgend zweisprachig als Download verfügbar. Bei Interesse an Printversionen der mehrsprachigen Geschichtenbücher
können Fachkräfte aus Kitas, Schulen, OGS und andere Interessierte gerne
Kontakt mit dem Kommunalen Integrationszentrum aufnehmen.
Ihre Ansprechperson ist Frau Metahri.
Eine ganz besondere Matroschka (Deutsch - Russsisch)
Das Abenteuer von Puszek (Deutsch - Polnisch)
Superkulis gegen Laserkulis (Deutsch - Portugiesisch)
Meereshelden (Deutsch - Türkisch)
Die Hoffnung (Deutsch - Arabisch)
Der berühmte Kuli (Deutsch - Portugiesisch)
Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt hat seit dem 01.01.2019 die Regionalkoordination für das bundesweite Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" übernommen und ist damit Ansprechpartner für die regionalen Courage-Schulen.
Es handelt sich um ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler, die das Klima an ihrer Schule aktiv mitgestalten und bürgerschaftliches Engagement entwickeln wollen. Es beschäftigt sich gleichermaßen mit Diskriminierungen aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung.
Dem Netzwerk kann jede Schule beitreten, wenn sich dort mindestens 70 Prozent der Personen, die dort lernen und arbeiten, mit ihrer Unterschrift verpflichten, Verantwortung für das Klima der Schule zu übernehmen, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung und damit verbunden gegen Mobbing und Gewalt wenden.
Weitere Informationen dazu finden Sie zudem unter:
https://m.schule-ohne-rassismus.org/startseite/
https://kommunale-integrationszentren-nrw.de/schule-ohne-rassismus
Ihre Ansprechperson ist Frau Heitkönig.
Mehrsprachige Materialien
Eine erfolgreiche Beschulung setzt eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus voraus. Bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund führen sprachliche Barrieren häufig zu Missverständnissen auf beiden Seiten. Dies wäre vermeidbar, wenn die Herkunftssprache der Eltern als Zugang für die Vermittlung wichtiger Informationen genutzt wird. Aus diesem Grund stellt das KI Muster mehrsprachiger Informationsmaterialien, wie z.B. Einladungs-, Entschuldigungs- oder Elternbriefe zur Verfügung.
Aktuell stehen folgende Materialien in versch. Sprachen zur Verfügung:
- Allgemeiner Flyer zum deutschen Schulsystem
- Informationen zu Grundschulen und weiterführenden Schulen
- Merkblatt zur Schulpflicht
- verschiedene Elternbriefe
- Baderegeln der DLRG
- Elternratgeber Schule (Übergang Kindertagesstätte – Schule)
Allgemeiner Flyer zum deutschen Schulsystem:
Arabisch, Bulgarisch, Deutsch, Französisch, Griechisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Türkisch
(Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW)
Informationen zu Grundschulen und weiterführenden Schulen:
Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Bulgarisch, Englisch, Farsi, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kurdisch, Persisch, Polnisch, Romanes, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Spanisch, Türkisch
(Quelle: Kommunales Integrationszentrum Köln)
Merkblatt zur Schulpflicht:
Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch
(Quelle: Bezirksregierung Münster)
Folgende Elternbriefe in den Sprachen Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Farsi (Persisch), Französisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch:
Willkommensbrief für Schülerinnen und Schüler
Willkommensbrief für Eltern und Erziehungsberechtigte
Einladung der Eltern zum Gespräch
Unentschuldigtes Fehlen des Kindes
Fehlende Materialien des Kindes
(Quelle: QUA-LiS NRW)
Baderegeln der DRLG:
Afghanisch, Albanisch, Arabisch, Deutsch, Farsi, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Kurdisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Tigrinya, Türkisch, Ungarisch
(Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.)
Elternratgeber
Schule (Übergang Kindertagesstätte – Schule):
Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Kroatisch, Kurdisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch
Arbeit und Wirtschaft
Gemeinsam klappt's/ Durchstarten in Ausbildung und Arbeit
Gemeinsam klappt's
Die Landesinitiative
"Gemeinsam klappt's" richtet sich an junge volljährige
Geflüchtete, um ihre Integrationschancen - unabhängig von der Bleibeperspektive
- zu verbessern. Das Ministerium für Kinder,
Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) hat
die Initiative auf den Weg gebracht, die vom Ministerium für Schule und Bildung
(MSB), dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und dem
Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE)
unterstützt und gefördert wird. Das Vorhaben ist bis zum Jahr
2022 ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen dabei junge Erwachsenen im Alter von 18
bis unter 27 Jahren. Mit der Landesinitiative wird das Ziel verfolgt, die
Integration und gesellschaftliche Teilhabe der jungen volljährigen Geflüchteten
zu fördern. Die jungen Menschen sollen dabei unterstützt werden,
Zukunftsperspektiven zu entwickeln und eine dauerhafte Abhängigkeit von
Sozialleistungen zu vermeiden.
Das KI (Kommunale
Integrationszentrum) wurde als geschäftsführende Stelle im Kreis Steinfurt benannt.
Eine kreisweite Bündnis-Kerngruppe aus Vertreterinnen und Vertretern aus den
verschiedenen Bereichen wie Arbeit, Integration, Bildung, Sprache und Ehrenamt wurde
einberufen, die gemeinsame Arbeitsschritte plant und festlegt.
Durchstarten in Ausbildung und Arbeit
Diese
Initiative baut auf das Vorhaben des Landes auf. Das MAGS und das MKFFI tragen die Initiative gemeinsam. Die Initiative
stellt sechs
Förderbausteine bereit, die
miteinander kombiniert und dazu genutzt werden können, insbesondere die Chancen
von jungen geflüchteten Menschen auf nachhaltige Integration zu erhöhen, damit
sie mittelfristig ihren Lebensunterhalt selbständig bestreiten können.
Umsetzung im Kreis Steinfurt
Gemeinsam mit der Bündnis-Kerngruppe sowie durch weitere
Beteiligung von relevanten Akteuren wurden in einem Prozess die zielführenden
Bausteine für die jungen volljährigen Geflüchteten unter Berücksichtigung der
bestehenden Bedarfe festgelegt.
Im Kreis Steinfurt wird Baustein 1 „Coaching“ und Baustein 6 „Teilhabemanagement“ seit dem 01.09.20 bzw. 01.10.20 durchgeführt. Der Baustein 2 „Berufsbegleitende Qualifizierung / Sprachförderung“ ist in der Planung.
Weitere Informationen sowie Ansprechpersonen entnehmen Sie bitte den Flyern:
Zudem steht im Rahmen der Landesinitiativen eine Internetseite zur Verfügung: http://www.durchstarten.nrw/
Ihre Ansprechpersonen sind Frau Schmidt (Leitung KI) und Frau Hieronimus (Projektkoordination).
FAQ-Katalog zum Übergang in Ausbildung und Arbeit
Das
KI fördert neuzugewanderte Menschen auf ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit.
Ein
Prozess, in dem auch Arbeitsmarkt- und Integrationsakteure viele Fragen klären
müssen. Die häufigsten beantworten wir in einem FAQ-Katalog am Ende dieser Seite.
Über relevante Fachbegriffe klärt außerdem ALEX auf,
das digitale Nachschlagewerk des IQ
Netzwerkes rund um das Thema Arbeitsmarkt und Integration.
Ihre Ansprechperson ist Frau Strothmann-Breiwe.
Die Erstellung des FAQ-Katalogs wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Bürgerschaftliches Engagement
KOMM-AN NRW
KOMM-AN NRW ist ein Landesprogramm, an dem alle Städte und Gemeinden in NRW partizipieren können. Dabei steht vor allem die Stärkung und Begleitung des ehrenamtlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe, insbesondere durch die Förderung von Ankommenstreffpunkten, im Fokus. Das Landesprogramm greift das überwältigende bürgerschaftliche Engagement in der Flüchtlingshilfe auf, unterstützt dieses und trägt auch durch die Möglichkeit einer besseren Koordinierung der unterschiedlichen Aktivitäten vor Ort zum gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt und zur gesellschaftlichen Teilhabe der zu uns nach Nordrhein-Westfalen geflüchteten Menschen bei.
Seit 2016 konnten über das Programm jährlich ca. 193.000€ an Fördermitteln für den Kreis Steinfurt akquiriert und an Engagierte vor Ort weitergeleitet werden.
Folgende Unterlagen stehen für Sie zum Download bereit:
- Antragsformular KOMM-AN NRW 2021
- Förderkonzeption KOMM-AN NRW
- Vordruck Baustein B Begleitung
- Vordruck Baustein B Maßnahmen
- Vordruck Baustein D Persönlicher Austausch
- Verwendungsnachweis für Drittempfänger 2020
Die zur Veröffentlichung verbindlich zu nutzenden Logos stehen hier zum Download bereit.
Ihre Ansprechpersonen sind Herr Chiv und Frau Melchers-Hürkamp.
Supervision
Die Möglichkeit, den beruflichen Alltag in der Zusammenarbeit mit Geflüchteten zu reflektieren, schwierige Situationen zu besprechen und gemeinsam in der Gruppe nach Lösungsmöglichkeiten für Probleme zu suchen, ist eine wertvolle Unterstützung für alle Helfenden.
Grundsätzlich können auch ehrenamtlich Tätige in diesem Arbeitsfeld von der
Supervision profitieren. Da viele von ihnen aber bereits intensiv mit
ihrem Ehrenamt beschäftigt sind, ist die Nachfrage nach Supervision bislang von
dieser Zielgruppe noch eher zögerlich. Die entlastende Wirkung der Supervision
spricht jedoch durchaus dafür, sie auch in anstrengenden
(ehrenamtlichen) Arbeitssituationen als Instrument zu nutzen. Das KI lädt die
ehrenamtlich Tätigen gerne ein, sich unverbindlich näher über die Supervision
zu informieren und die Supervisorinnen und Supervisoren, mit denen das KI
zusammenarbeitet, kennenzulernen.
Ihre Ansprechperson ist Herr Chiv.
Regionale Arbeitskreistreffen der Ehrenamtskoordination
Das KI führt seit Januar 2018 regionale vierteljährliche Arbeitskreistreffen mit den Ehrenamtskoordinatorinnen und -koordinatoren in der Flüchtlingshilfe durch.
Der Arbeitskreis ist ein Angebot für haupt- und ehrenamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren der Integrationsarbeit des Kreises Steinfurt. Der regelmäßige Austausch bietet den Beteiligten kommunaler Institutionen, kirchlicher Einrichtungen und Trägern der freien Wohlfahrtspflege die Möglichkeit, Fragestellungen und Probleme in der Integrationsarbeit kommunenübergreifend zu bearbeiten. Bedarfe können so kommuniziert und zielführende Unterstützungsangebote unterbreitet werden. Durch den Austausch der Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen ergeben sich stets Impulse für die Gestaltung der Flüchtlingshilfe in den einzelnen Kommunen. So konnte beispielsweise auf Grund der gesammelten Rückmeldungen und des Austausches in den Arbeitskreistreffen, Bedarfe ermittelt werden und anhand dieser passgenaue Schulungsangebote im Veranstaltungsprogramm aufgenommen werden.
Ihre Ansprechperson ist Herr Chiv.
Querschnitt
Sprachmittlerpool
Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt (KI) unterstützt seit Ende 2017 Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen und Behörden mit einem Sprachmittlerpool. Dies ist eine freiwillige Serviceleistung und bietet eine Ergänzung zu den vorhandenen kommunalen Übersetzungsnetzwerken. Das KI hat sich zur Aufgabe gemacht, den Aufbau, die Betreuung und die Finanzierung des Sprachmittlerpools zu übernehmen.
Ziel ist es, allen Anfragen gerecht zu werden. Ein Rechtsanspruch auf diese Leistung besteht jedoch nicht. Grundsätzlich ist mit einer Bearbeitungszeit von bis zu drei Werktagen zu rechnen. Daher stellen Sie die Anfrage bitte mind. 3 Werktage vor dem gewünschten Termin.
Weitere Informationen, das Angebot an Sprachen sowie das Online-Anfrageformular finden Sie hier.
Ihre Ansprechpersonen sind Frau Damian und Frau Hard.
Integrationsförderrichtlinie
Im Bereich des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Steinfurt gab es immer wieder Einzelmaßnahmen und Projekte für Menschen mit Migrationshintergrund, die in Kommunen, Vereinen oder Verbänden verankert waren und trotz des großen ehrenamtlichen Engagements und Unterstützung durch Dritte von Privatpersonen und Vereinen nicht finanziert werden konnten.
Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt hat ab dem 01.01.2017 auf Antrag Zuschüsse zur Förderung von innovativen und nachhaltigen Projekt- und Einzelvorhaben für Menschen mit Migrationshintergrund gewährt. Grundlage hierfür bildete die Integrationsförderrichtlinie des Kreises Steinfurt. Die Förderung erfolgte stets vorbehaltlich der jährlichen Mittelbereitstellung durch den Kreistag. Bei einer möglichen Unterstützung wurde besonderer Wert auf die Qualität und Zielausrichtung der Projekte gelegt.
Die Integrationsförderrichtlinie ist am 31.12.2020 ausgelaufen. Anträge können nicht mehr gestellt werden.
Ihre Ansprechperson ist Frau Budde.
EXTRA - Handlungskonzept gegen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus im Kreis Steinfurt
Der Kreistag hat das KI Kreis Steinfurt für 2019 mit der Erarbeitung eines Handlungskonzepts beauftragt, dessen Ziel die strukturierte Erfassung von rechtsextremistischen, rassistischen und antisemitischen Strukturen im Kreis Steinfurt sowie die Entwicklung von geeigneten Gegenmaßnahmen und Angeboten zur Förderung von Toleranz und Miteinander im Kreis Steinfurt sein soll.
Für den Aufbau nachhaltiger Strukturen in diesem Arbeitsfeld hat das KI das Projekt "EXTRA" initiiert - EXTRA steht für ein Handlungskonzept gegen Extremismus, Rassismus und Antisemitismus im Kreis Steinfurt. In Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen, der Verwaltung und den zivilgesellschaftlichen Organisationen soll das Konzept erarbeitet werden. Eine Steuerungsgruppe mit Vertretern verschiedener Institutionen wird das Vorhaben kontinuierlich begleiten. In einem ersten Schritt gilt es die bestehenden Strukturen im Kreisgebiet transparent zu machen. Das Projekt wird wissenschaftlich unterstützt, zusätzlich kann das KI auf die Expertise der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Münster (mobim) zurückgreifen. Neben der eingehenden Analyse der Strukturen im Kreis werden Entwicklungsworkshops die lokalen Bedarfe aufnehmen und konkrete Maßnahmen entwickeln, die in das Konzept einfließen.
Ihre Ansprechperson ist Frau Strothmann-Breiwe.
Fachkonferenzen "Zuwanderung, Aufenthalt, Integration"
Die Fachkonferenz "Zuwanderung, Aufenthalt, Integration" wird regelmäßig zu aktuellen Themen der Integrationsarbeit im Kreis Steinfurt durchgeführt.
Im Rahmen der Fachkonferenz bekommen Akteure der Integrationsarbeit im Kreis Steinfurt die Möglichkeit, sich über wechselnde Themen zu informieren und auszutauschen. Es gibt wissenschaftlichen Input durch Fachreferentinnen und -referenten, es werden Unterstützungsangebote aus der Praxis vorgestellt und Impulse für die eigene Integrationsarbeit gegeben. Auch persönliche Erfahrungen von Menschen mit Migrationshintergrund sollen berücksichtigt werden.
Themen vergangener Veranstaltungen waren unter anderem:
- Bildungschancen von jungen Migrantinnen und Migranten im Kreis Steinfurt
- Migrantenorganisationen im Kreis Steinfurt
- Chancengleichheit? - Frauen mit Migrationshintergund im Kreis Steinfurt
- Weltoffener Kreis Steinfurt - Demokratie und Vielfalt im gesellschaften Miteinander
Bei Interesse an einer regelmäßigen Teilnahme an der Fachkonferenz melden Sie sich gerne.
Ihre Ansprechperson ist Frau Budde.
Unterstützung der Migrantenselbstorganisationen
Migrantenorganisationen und religiöse Gemeinden sind „Brückenbauende“ für diejenigen, die neu im Kreis Steinfurt angekommen sind. Im Kreis Steinfurt haben sich bisher 20 Migrantenorganisationen und 15 religiöse Gemeinden aus zwölf unterschiedlichen Herkunftsländern gebildet.
Zu den Aufgabenschwerpunkten der örtlichen Migrantenorganisationen und religiösen Gemeinden zählen unter anderem:
- Beratungsangebote und Informationsaustausch
- Organisation und Durchführung von regelmäßigen Angeboten und Kursen für Mitglieder und Interessierte (z.B. Frauencafé, Sportangebote, kulturelle Begegnungsfeste etc.)
- Unterstützung bei Übersetzungen, Hausaufgabenbetreuung
- gegenseitige Unterstützung im Alltag
- Plattform für interkulturellen Austausch zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund
Das Kommunale Integrationszentrum unterstützt die Migranten-organisationen und religiösen Gemeinden im Kreis Steinfurt, indem es die Integrationsangebote der Migrantenorganisationen und religiösen Gemeinden erfasst, um Transparenz über die Angebotslandschaft herzustellen und die Organisationen und Gemeinden beim Ausbau von Netzwerken und Angeboten fördert.
Ihre Ansprechperson ist Herr Chiv.
Folgende Unterlagen stehen zum Download bereit:
- Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten
- Konzept zur Förderung der Selbstorganisation von Migrantentinnen und Migranten in Nordrhein - Westfalen: Integration leben - bürgerschaftliches Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund stärken
Weitere Informationen zur Förderung finden Sie auch auf den Seiten des Kompetenzzentrums für Integration NRW.
Psychosoziale Versorgung Geflüchteter im Kreis Steinfurt
Im Februar 2019 hat das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt einen Arbeitskreis zur Psychosozialen Versorgung Geflüchteter im Kreis Steinfurt eingerichtet, um gemeinsam mit zentralen Akteuren der Integrationsarbeit und der Gesundheitsversorgung die Versorgungssituation für die Zielgruppe im Kreis Steinfurt zu analysieren und Transparenz über bestehende Versorgungsstrukturen herzustellen. Der Arbeitskreis ist multiprofessionell aufgestellt und besteht aus Vertretungen der folgenden Institutionen:
- Amt für Soziales, Gesundheit und Pflege des Kreises Steinfurt
- Amt für Zuwanderung, Aufenthalt und Integration des Kreises Steinfurt
- Caritasverband Rheine e.V.
- Caritasverband Steinfurt e.V.
- jobcenter Kreis Steinfurt AöR
- Kommunales Integrationszentrum Kreis Steinfurt
- KulturForumSteinfurt
- Lernen fördern e.V.
- Refugio Münster
- Schul-, Kultur- und Sportamt des Kreises Steinfurt
- UKM MHS Marienhospital Steinfurt GmbH
Die nun vorliegende Angebotssammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber einen möglichst umfassenden Überblick über Versorgungsstrukturen für Geflüchtete im Kreis Steinfurt sowie über überregional zur Verfügung stehende Angebote geben. Die Broschüre richtet sich in erster Linie an Fachkräfte in der Arbeit mit der Zielgruppe mit der Zielsetzung, als Hilfsmittel in einem Beratungsprozess eingesetzt werden zu können. Sie kann hier heruntergeladen werden.
Sie kennen ein Angebot für die Zielgruppe, das in der Übersicht ergänzt werden sollte? Bitte schreiben Sie eine Mail an: integration@kreis-steinfurt.de
Ihre Ansprechperson ist Frau Budde.
Integrationsmonitoring - Auswertungen & Statistiken
Kinder mit Migrationshintergrund im Kreis Steinfurt
im Alter von 0 bis unter 6 Jahren
Für die Gruppe der Kinder im Alter von 0 bis unter 6 Jahren mit Migrationshintergrund im Kreis Steinfurt hat das KI die Kinder- und Jugendhilfestatistik (Teil III.1) des Landes NRW genutzt.
Dabei wurde auf folgende Variablen zurückgegriffen:
- ausländische Herkunft mindestens eines Elternteils
- die in der Familie vorrangig gesprochene Sprache
Die bisher von IT.NRW zur Verfügung stehenden Ergebnisse zu der Familiensprache und der Herkuft wurden so miteinander kombiniert, dass eine Aussage über den Gesamtumfang der Kinder mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen möglich wurde. Die Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund setzen sich wie folgt zusammen:
- Kinder mit ausländischer Herkunft mind. eines Elternteils mit deutscher Familiensprache
- Kinder mit ausländischer Herkunft mind. eines Elternteils mit nichtdeutscher Familiensprache und
- Kinder mit deutscher Herkunft mit nichtdeutscher Familiensprache.
Die Grafik können Sie sich hier genauer anschauen.
Der Anteil der Kinder deutscher Herkunft mit nichtdeutscher Familiensprache variiert in Abhängigkeit von der zugrunde gelegten Altersgruppe zwischen 2,6 Prozent und 4,3 Prozent. Um eben diesen Prozentsatz erhöht sich der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in der betrachteten Altersgruppe bei der erweiterten Definition.
Bedeutsam für die Auswertungen ist ebenfalls die Bestimmung des prozentualen Migrationsanteils in den einzelnen Kommunen.
Die Grafik können Sie sich hier genauer anschauen.
Die sozialräumliche Betrachtung der Versorgungsstrukturen hat für Kreise eine hohe Priorität, da zwischen den einzelnen Kommunen deutliche Differenzen in der Höhe der vor Ort lebenden Migrationsgruppen bestehen. Dies trifft sowohl auf die Variable "ausländische Herkunft mindestens eines Elternteils" als auch auf die Variable "die in der Familie vorrangig gesprochene Sprache" zu. So variiert zum Beispiel der Anteil der Kinder deutscher Herkunft, in deren Familie nicht vorrangig Deutsch gesprochen wird in den einzelnen Kommunen zwischen 0 Prozent und 13,0 Prozent.
In 19 der 24 Kommunen im Kreis Steinfurt hat sich der prozentuale Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund durch die Erweiterung der Personengruppe erhöht.
Die Grafik können Sie sich hier genauer anschauen.
Mit der Berücksichtigung dieser Personengruppe verändert sich aber nicht nur das Profil der einzelnen Kommunen, sondern auch die Rangfolge der Kommunen untereinander.
Für eine gezielte Projektentwicklung ist eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Zielgruppen ebenso unerlässlich wie ein Vergleich der Ortsprofile untereinander.
Im weiteren Verlauf sollen die Ergebnisse auf kommuner Ebene und Trägerebene zurückgespiegelt werden und dadurch eine Qualifizierung der Statistiken ermöglich, sofern sie notwendig ist.
Datenquelle: IT.NRW, Berechnungen durch das KI Kreis Steinfurt
Ihre Ansprechperson ist Frau Hard.
_________________________________________________________
FAQ-Katalog zum Übergang in Ausbildung & Arbeit
Die Erstellung des FAQ-Katalogs wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Wo finde ich einen Sprachkurs im Kreis Steinfurt?
Für ein Leben und Arbeiten in Deutschland sowie für die Erlangung bestimmter ausländerrechtlicher Titel ist das Erlernen der deutschen Sprache besonders wichtig und oftmals sogar Voraussetzung.
Der folgende Flyer zeigt Ihnen wichtige Beratungsstellen, Ansprechpersonen und Themen rund um Sprachkurse im Kreis Steinfurt. Gerne stehen Ihnen die genannten Ansprechpersonen bei Fragen zur Verfügung. Sie können den Flyer hier herunterladen.
Ab wann darf ich in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung beginnen?
Ab wann Sie in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung beginnen dürfen, hängt von Ihrem Aufenthaltsstatus ab.
Bevor Sie eine Arbeit oder Ausbildung aufnehmen, müssen Sie prüfen, ob dies erlaubt ist. In vielen Fällen ist eine Arbeitserlaubnis notwendig. Diese wird von der zuständigen Ausländerbehörde ausgestellt.
Einen ersten Überblick, ob eine Arbeitserlaubnis erteilt werden kann, gibt Ihnen die folgende Tabelle: Arbeitserlaubnis und Arbeitsförderung
Sie möchten eine Arbeitserlaubnis beantragen?
Wenn Sie in der Stadt Rheine wohnen | Ansonsten kontaktieren Sie bitte: |
Ausländerbehörde Stadt Rheine Klosterstr. 14 | Ausländerbehörde Kreis Steinfurt |
Eine weitere Übersicht informiert über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Ausbildungsförderung für Geflüchtete mit Aufenthaltsgestattung, BüMA und Ankunftsnachweis:
Ausbildungsförderung
Ausbildungsförderung - Übersicht inkl. Erklärungen
In einigen Fällen besteht die Möglichkeit einer Ausbildungsduldung. Weitere Hinweise dazu erhalten Sie hier: Arbeitshilfe Ausbildungsduldung
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat einen Erlass zu den Voraussetzungen für eine Duldung von Flüchtlingen in Ausbildung veröffentlicht. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Wer unterstützt mich, wenn ich in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung beginnen möchte?
Die Bundesagentur für Arbeit in Rheine sowie das Jobcenter Kreis Steinfurt unterstützen und beraten Sie, wenn Sie im Kreis Steinfurt leben und eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle suchen.
Ob die Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcenter für Sie zuständig ist, hängt von Ihrem Aufenthaltsstatus ab:
Personen mit Aufenthaltsgestattung(laufendes Asylverfahren) oder Duldung ⇓ Bundesagentur für Arbeit Die Ansprechpersonen finden Sie hier. | Asylberechtigte Personen(Positiventscheidung über Asylantrag) ⇓ Jobcenter Kreis Steinfurt Die Ansprechpersonen finden Sie hier. |
Die Tabelle stellt eine grundsätzliche Übersicht dar, durch Sonderfälle bedingte Abweichungen sind möglich.
Wo kann ich mich über Ausbildungsmöglichkeiten informieren?
In Deutschland gibt es zwei typische Ausbildungswege:
In der dualen Ausbildung lernen Sie im Betrieb sowie in der Berufsschule. Bei einer schulischen Ausbildung besuchen Sie die Schule und absolvieren Praktika.
Sie sind auf der Suche nach dem richtigen Beruf? Stöbern Sie doch einfach mal auf der folgenden Internetseite. Hier erhalten Sie Informationen zu Ausbildungsberufen sowie zur Bewerbung.
Im Berufsinformationszentrum in Rheine (BiZ) können Sie viele Informationen sowie Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen bekommen. Ein Besuch im BiZ ist ohne Termin möglich und die Beratung ist kostenfrei. Informieren Sie sich hier.
Die Berufskollegs im Kreis Steinfurt bieten verschiedene schulische Bildungsgänge an. Informieren Sie sich hier:
Wo bekomme ich Informationen und Unterstützung, wenn ich neuzugewanderte Personen beschäftigen oder in ein Ausbildungsverhältnis übernehmen möchte?
Die Broschüre „Potenziale nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen“ von der Bundesagentur für Arbeit bietet Ihnen einen breiten Überblick zu arbeitsmarktrelevanten Themen bei Geflüchteten. Zugriff auf die Broschüre erhalten Sie hier.
Ob die Aufnahme einer Tätigkeit zulässig ist, hängt vom Aufenthaltstitel ab. Die nachfolgende Übersicht gibt Ihnen hierzu eine Hilfestellung, abhängig vom Status und Herkunftsland, ob eine Arbeitserlaubnis erteilt werden kann: Arbeitserlaubnis und Arbeitsförderung
Die Willkommenslotsen im Kreis Steinfurt unterstützen kleine und mittlere Unternehmen bei der Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit. Nachfolgend finden Sie nach Kammerzugehörigkeit die zuständigen Willkommenslotsen:
Das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages unterstützt Betriebe aller Größen, Branchen und Regionen, stellen Informationen bereit und bietet Netzwerkmöglichkeiten. Organisierte Veranstaltungen geben Input zu verschiedensten Themen im Kontext der Integration Geflüchteter in Arbeit und Ausbildung. Ein Besuch der Homepage lohnt sich.
Wer unterstützt mich bei der Anerkennung meines ausländischen Schulabschlusses?
Je nachdem, welchen Schulabschluss Sie im Ausland erworben haben, sind unterschiedliche Ansprechpersonen zuständig.
Anerkennung von Abschlüssen bis zum mittleren Schulabschluss(Hauptschulabschluss und mittlere Reife) ⇓ Bezirksregierung Köln Weitere Informationen finden Sie hier. Eine Liste der Ansprechpersonen, geordnet nach Herkunftsländern finden Sie hier. | Anerkennung der allgemeinen Hochschulreife ⇓ Bezirksregierung Düsseldorf – Zentrale Zeugnisanerkennungsstelle (Dezernat 48) Weitere Informationen sowie Ansprechpersonen finden Sie hier. |
Im Kreis Steinfurt unterstützt der Jugendmigrationsdienst (JMD) ausländische junge Menschen bis 27 Jahre bei der Anerkennung ausländischer Bildungsnachweise, also zum Beispiel wenn Sie nicht wissen, welchen Schulabschluss Sie gemacht haben. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.
Wer unterstützt mich bei der Anerkennung meines ausländischen Berufsabschlusses?
Je nach Beruf sind unterschiedliche Stellen in Deutschland für die Anerkennung der Berufsabschlüsse zuständig.
Die Anerkennungsberatungsstelle von Lernen fördern e.V. führt an verschiedenen Standorten im Kreisgebiet Fachberatungen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen durch. Hier erhalten Sie Unterstützung bei der Frage, ob Berufsqualifikationen anerkannt werden können sowie bei der Antragstellung für das Anerkennungsverfahren.
Im aktuellen Flyer finden Sie weitere Informationen sowie die Ansprechpersonen zur Terminabstimmung.
Im Kreis Steinfurt unterstützt der Jugendmigrationsdienst (JMD) ausländische junge Menschen bis 27 Jahre bei der Anerkennung ausländischer Bildungsnachweise, also zum Beispiel wenn Sie nicht wissen, welchen Abschluss Sie gemacht haben. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.
Der „Anerkennungsfinder“ (hier) hilft Ihnen online erste Hinweis zu finden, an wen Sie sich für die Anerkennung wenden müssen. Geben Sie den Beruf sowie Ihren Wohnort ein und Sie bekommen Informationen und Tipps für die nächsten Schritte.