Zu Besuch im Canyon

Naturschutzgebiet "Steinbruch im Kleefeld"

Am Südhang des Teutoburger Waldes liegt in mitten von bunt blühenden Wiesen, kleinen Wäldern und dichten Hecken ein ca. ein Kilometer langer und über 100 Meter breiter, tief eingeschnittener Kalksteinbruch.

Highlight ist ein türkisfarbener See auf der Sohle des Steinbruchs, der so genannte „Canyon“. Spektakulär fallen steile Felswände in den See, dessen Ufer von weißen Stein-Plateaus  begleitet werden.

Die Gesteine und Felswände sind Zeugen eines uralten, flachen Meeres, das vor ca. 95 Millionen Jahren das Land bedeckte. Unzählige Schalen von Muscheln und Ammoniten bilden die Grundlage der heutigen Kalksteine. Und mit etwas Glück findet man sie als Versteinerungen am Wegesrand.

Zum Schutz der seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ist der Steinbruch seit 1989 Naturschutzgebiet. Er ist ein Refugium für seltene Pflanzen wie Orchideen und Enziane, aber auch für Insekten, Amphibien und Vögel. Entlang des Rundwegs lernen Sie die Schönheit und Vielfalt dieses Gebietes kennen: Nährstoffarme,kalkhaltige Gewässer, magere Wiesen und Weiden, Trockenrasen, wärmeliebende Gebüsche, Buchen- und Eschenwälder.

Um den Lebensraum der Tiere und Pflanzen nicht zu schädigen, bleiben Sie bitte unbedingt auf den gekennzeichneten Wegen und beachten Sie das Badeverbot! Die Naturschutz-Ranger des Kreises Steinfurt kontrollieren regelmäßig die Einhaltung dieser Regeln. Verstöße werden mit Bußgeldern geahndet.

Nordhang mit Trockenrasen (c) Annika Tiessen