Projektregion
Der Hotspot 22 erstreckt sich auf einer Fläche von 1078 km² über
die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
In der nördlichen westfälischen Bucht und der Grafschaft Bentheim sind vor
allem die verbliebenen Moor- und Heidegebiete wie Recker Moor, Gildehauser Venn
und Zwillbrocker Venn von großer Bedeutung für die biologische Vielfalt. Nach
Norden führt ein schmaler Korridor entlang des Emstals zur Tinner Dose im
Emsland, eines der besterhaltenen Moor- und Heidegebiete in Mitteleuropa. Von
hohem ökologischen Wert sind rechts und links der Ems die flussbegleitenden
Dünen, die in alten Hudelandschaften wie dem „Borkener Paradies“ durch
historische Wirtschaftsweisen noch eine zusätzliche Vielfalt erfahren haben.
Rund zwei Drittel des Hotspot-Gebietes sind landwirtschaftlich genutzt. Auch in der Agrarlandschaft finden sich immer wieder kleinflächige Bereiche, die Tieren und Pflanzen nährstoffarmer Biotope Rückzugsräume bieten. Dünenreste, magere Wegsäume und Grabenböschungen, Gewässerufer und Waldränder sind in der Hotspot-Region verbreitet, aber oft isoliert und nicht optimal gepflegt. Ihre Aufwertung und Neuanlage war ebenso eine Aufgabe des Projekts wie die Stärkung der Quellpopulationen in den Schutzgebieten.
Typische Lebensräume im Hotspot 22
- Heide
- Moore
- Dünen und Sandmagerrasen
- Heideweiher
- Flussauen
- Säume