Wildbienen
Fotos: J. Minker / T. Starkmann / T. Starkmann
Es gibt weit mehr als 500 Wildbienenarten in Deutschland, 350 davon in NRW. Alle Wildbienen stehen unter besonderem Artenschutz (§). Sie übernehmen eine bedeutende Rolle bei der Bestäubung, zum Beispiel von Obstbäumen. Die Hälfte aller heimischen Arten ist inzwischen bedroht, da sie unter Nahrungsmangel (Blütenarmut), Pestiziden und fehlenden Nistplätzen wie beispielsweise unbefestigten Sandwegen, Pflasterritzen, trockenen Rasen, Sand- und Lösswänden oder hohlen Pflanzenstängeln leiden.
Wildbienen leben im Vergleich zu Honigbienen oder Wespen nicht in organisierten Staaten, sondern als Einzelgänger. Die meisten Arten treten nur wenige Wochen im Jahr als ausgewachsenes Insekt in Erscheinung. Den Rest des Jahres verbringen Sie im Ruhestadium (Ei, Larve, Puppe).
Wildbienen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Bei vielen Arten ist zudem der Stachel so schwach, dass er nicht in die menschliche Haut eindringen kann. Konflikte mit Menschen gibt es daher kaum.
Weitere Informationen:
Was kann ich tun, wenn ich Wildbienen fördern möchte?
Zur Förderung der Wildbienen sind sogenannte Insektenhotels im Garten oder auf dem Balkon gut geeignet. Bei diesen Hotels gibt es jedoch erhebliche Qualitätsunterschiede. Worauf man beim Kauf oder Eigenbau achten sollte, kann hier nachgelesen werden:
Wirksame Wildbienenhotels:
- Tipps für wirksame Wildbienen-Nisthilfen - NABU
- Wildbienenschutz: Nisthilfen (Stengel, Nisthölzer, Lehmwände, Bauanleitungen), Bienengärten etc.
- Nisthilfen/Wildbienen - Wildbienenschutz im Naturgarten (naturgartenfreude.de)
Zudem kann man über einen insektenfreundlichen Garten auch den Wildbienen helfen. Weitere Tipps dazu gibt es hier: