Angebote für Schulen
Fortbildungen
(Nicht) Lesen und Schreiben können - Vortrag
Die Zahl der Schüler und Schülerinnen, die das Lesen und Schreiben nur unzureichend erlernen, ist in den letzten 30 Jahren deutlich angestiegen. Mit der Umsetzung des Inklusionsgedankens wir es in Zukunft noch einmal deutlich mehr Schülerinnen und Schüler mit potentiellen Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb geben. Ein Versagen im Schriftspracherwerb hat für die weitere Persönlichkeitsentwicklung und Schullaufbahn des Kindes dramatische Folgen.
In der Grundschuldidaktik werden von verschiedenen Autoren sehr unterschiedliche, zum Teil gegensätzliche, didaktische Konzepte zum Schriftspracherwerb favorisiert. In dieser Veranstaltung wird unter Rückgriff auf die psychologische Grundlagenforschung die besondere präventive Bedeutung der Qualität des Unterrichts erörtert. Wie gelingt es, die für das Erlernen des Lesens und Schreibens unabdingbare Lernmotivation bei den Schülerinnen und Schülern zu entwickeln und aufrechtzuerhalten? Lesen und Schreiben sind Kompetenzen, die deutlich erfolgreicher gelernt werden, wenn bestimmte Lerngesetze in der didaktisch-methodischen Umsetzung konsequent berücksichtigt werden. Es werden die Wirkfaktoren von Unterricht dargestellt, die zu einer sicheren Lese- und Schreibkompetenz bei möglichst vielen Schülerinnen und Schülern führen.
Zielgruppe: Lehrkräfte der Grund- und
Förderschulen
Dauer: 2 Doppelstunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul Mangel
(Nicht) Rechnen können - Vortrag
Noch vor wenigen Jahren galt für Erwachsene das Versagen im arithmetischen Bereich im Gegensatz zum Versagen im Lesen/Schreiben als ein „Kavaliersdelikt" („Da war ich auch nie gut"). Heute weiß man, dass ein Versagen im Rechnen für die weitere Persönlichkeitsentwicklung und Schullaufbahn des Kindes oft dramatische Folgen hat. Mit der Umsetzung des Inklusionsgedankens wird es an den Schulen sicherlich häufiger Schülerinnen und Schüler geben, die beim Erlernen des Rechnens Schwierigkeiten haben werden. Diese Fortbildung soll den Lehrkräften helfen, dass ihnen diese anspruchsvolle Aufgabe gelingt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen, dass der Unterrichtsqualität und dem Umgang der Eltern mit ihrem Kind als Risiko- oder Schutzfaktoren eine entscheidende Bedeutung für die Entstehung oder Verhinderung einer Rechenschwäche beizumessen sind. In diesem Vortrag wird die besondere präventive Bedeutung der Qualität des Unterrichts dargestellt. Rechnen ist eine Kompetenz, die deutlich erfolgreicher gelernt wird, wenn bestimmte Lerngesetze in der didaktisch-methodischen Umsetzung konsequent berücksichtigt werden. Es werden die Wirkfaktoren von Unterricht erörtert, die zu einer sicheren Rechenkompetenz bei möglichst vielen Schülerinnen und Schülern führen.
Zielgruppe: Lehrkräfte der Grund- und Förderschulen
Dauer: 2 Doppelstunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Führen durch Beziehung - Vortrag
Heute spricht man von „herausforderndem Schülerverhalten“. Früher nannte man es Disziplinprobleme. Ganz früher bezeichnete man es als „Ungehorsam“, wenn Schüler oder Schülerinnen im Unterricht störten oder nicht mitarbeiteten. Schon damals war es für die Lehrkräfte anstrengend und auch heute ist es für die Lehrkräfte jeden Tag eine Belastung. Schon zu früheren Zeiten gab es aber auch viele Lehrkräfte, die wenig Unruhe im Klassenzimmer und interessierte, aufmerksame und fleißige Schüler und Schülerinnen hatten. Diese Lehrkräfte gibt es auch heute. Lehrkräfte, die mit einer hohen Zufriedenheit ihren Beruf ausüben. Zufall? Glück gehabt? Nein, sie gestalten eine gute Beziehung zu ihren Schülerinnen und Schülern.
Wie geht das, im Klassenraum eine gute Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern gestalten, so dass sie mitarbeiten wollen? Dies soll Thema dieses Vortrages sein.
Zielgruppe: Lehrkräfte
aller Schulformen
Dauer: 2
Stunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul
Mangel
„Ich will Schule" - Vortrag
Psychologische Erkenntnisse und pädagogisches Handlungsrepertoire
Als Schulpsychologe hospitiere
ich seit fast 30 Jahren in den verschiedensten Klassen. Ich sehe viele
Schülerinnen und Schüler, die mitarbeiten. Sie sind im
Unterrichtsgespräch aufmerksam und beteiligen sich am Gespräch. In den
Arbeitsphasen, ob alleine, zu zweit oder in einer Gruppe, bearbeiten sie
zielorientiert die gestellten Aufgaben. Diese SuS wollen lernen.
Ich sehe aber auch das Gegenteil. Schülerinnen und Schüler, die nicht mitarbeiten, die nicht lernen wollen und häufig stattdessen den Unterricht z.B. durch unerlaubtes Reden stören. Interessanterweise beobachte ich auch, dass dieselben Schülerinnen und Schüler in einer Unterrichtsstunde sehr konzentriert mitarbeiten und in einer anderen Unterrichtsstunde sehr rege stören und Unterricht nicht wirklich möglich ist. Warum verhalten sich SuS so unterschiedlich? Wie sind diese Schülerinnen und Schüler wirklich?
Mein Vortrag zielt einerseits darauf ab, Lehrkräften psychologische Erkenntnisse zur Lernmotivation darzustellen. Andererseits möchte ich lösungsorientiert ein pädagogisches Handlungsrepertoire vorstellen, mit dem es Lehrkräften möglicherweise besser gelingt, die Bedingungen der Möglichkeiten, dass SuS arbeiten wollen, herzustellen.
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen
Dauer: 2 Stunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Lerncoaching - Fortbildung
Insbesondere die Zeit nach dem pandemiebedingten Homeschooling stellt viele Schülerinnen und Schüler vor neue Herausforderungen. Einigen fällt das Lernen schwer, bei anderen sind die Leistungen stark abgesunken. Zum einen können entstandene Wissenslücken dafür verantwortlich sein, zum anderen fehlen manchen Schülerinnen und Schülern aber auch schlichtweg die passenden Werkzeuge für ein erfolgreiches Lernen.
Die Fortbildung zum Thema Lerncoaching zielt darauf ab, Lehrkräfte aller weiterführenden Schulen zu sogenannten Lerncoaches auszubilden.
Lerncoach zu sein bedeutet, dass man sich das Lernverhalten des Schülers/der Schülerin genau anschaut, gemeinsam Ziele für das Schuljahr formuliert und Techniken zur Selbstorganisation sowie Zeitmanagement an die Hand gibt, um diese in den Alltag zu integrieren.
Das oberste Ziel des Lerncoachings ist es, Schülerinnen und Schüler zum selbstregulierten Lernen anzuregen, sie auf individueller Ebene dabei zu unterstützen, Motivation zum Lernen aufzubauen oder zu verstärken und sich Lerneinheiten selbstständig zu strukturieren, sodass das Lernen wieder Spaß macht!
Zielgruppe: Lehrkräfte weiterführender Schulen
Dauer: 5 Termine (zwei Halb- und zwei Ganztäger
sowie eine Booster-Sitzung)
Ansprechpersonen: Karen Vestring (M.Sc.)
Fortbildung für Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention:
Basismodul
Krisen – das sind nicht nur Fälle von schwerer zielgerichteter Gewalt, sondern auch Suizidäußerungen, Kindeswohlgefährdung und andere Notlagen von allen Schulbeteiligten. Im Notfallordner des Ministeriums für Schule und Bildung wird empfohlen, „Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention“ zu etablieren. Was auf den ersten Blick als zusätzliche Arbeit erscheint, erleichtert die Arbeit in Notfällen erheblich und kann zudem einen maßgeblichen Beitrag zu einem gewaltfreien Klima an der Schule leisten.
In dieser Fortbildung wird eine Anlaufhilfe für die Bildung eines Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention gegeben. Auch ein bereits bestehendes Team kann von der Fortbildung profitieren, da reflektiert wird, wie es bereits aufgestellt ist und die weitere Zusammenarbeit abgestimmt wird. Die Krisenteams bekommen Informationen hinsichtlich Aufgaben, Rollen und Aufstellung des Teams. Des Weiteren wird anhand eines möglichen Szenarios die praktische Arbeit des Schulteams bei der Krisenintervention erprobt.
Da beim Krisenmanagement der Schulleitung eine große Rolle zukommt, sollte diese Teil des Teams sein und mit dem Team an der Fortbildung teilnehmen. Darüber hinaus sind alle weiteren (zukünftigen) Mitglieder eines schon bestehenden oder noch zu bildenden Teams eingeladen. Um Parallelstrukturen zu vermeiden, ist es sinnvoll und erforderlich Personen, die bereits im Bereich der Beratung und Gewaltprävention an der Schule arbeiten, in das Team aufzunehmen (z.B. Beratungslehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen, Hausmeister:innen, Sekretär:innen, Religionslehrkräfte). Da im Falle einer Krise auch Mitarbeiter:innen des Ganztags betroffen sein werden, sollten diese auch mitbedacht werden und sind herzlich in der Fortbildung willkommen. Um eine gemeinsame Basis zu schaffen, empfehlen wir dringend, mit dem vollständigen Schulteam für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention an dieser Fortbildung teilzunehmen.
Zielgruppe: Mitglieder der Schulteams für Beratung,
Gewaltprävention und Krisenintervention
aller Schulformen
Dauer: 4 Stunden (i.d.R. ab 13 Uhr)
Ansprechpersonen: Dipl.- Psych. Leonie Stauf
Karen Vestring (M.Sc.)
Fortbildung für Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention:
Umgang mit Tod und Trauer in der Schule
Aufbauend auf dem
Basismodul, welches eine Anlaufhilfe für die Bildung der Schulteams für
Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention gibt, geht es in dieser
Veranstaltung um den Umgang mit Tod und Trauer in der Schule. Als
Schulmitarbeitende werden Sie im Laufe Ihrer Zeit an einer Schule leider
unweigerlich mit dem Umgang mit Tod und Trauer konfrontiert. Wenn SchülerInnen,
deren Familienangehörige oder auch KollegInnen schwer erkranken, darüber
versterben, verunglücken oder es zu einem Suizid kommt, löst dies starke Trauer
aus, die oftmals ganze Klassen, mehrere Klassen oder auch die gesamte
Schulgemeinschaft betrifft. Sich auf diese Situation vorzubereiten, kann eine
große Hilfestellung für alle Betroffenen und ebenso für Sie als diejenigen, die in der
Situation unterstützend tätig werden, sein. Sie können einen wichtigen Beitrag
zur Entwicklung der Kinder und Jugendlichen leisten, wenn Ihre SchülerInnen
lernen, dass Tod und Trauer zu unserem Leben dazugehört, wie damit umgegangen und eine solche
Situation gemeinsam bewältigen werden kann. In der Fortbildung wird
Hintergrundwissen zu Todesvorstellungen in verschiedenen Altersstufen und zu Trauerreaktionen
von Kindern und Jugendlichen vermittelt. Wir setzen uns mit (kindgerechtem) Sprechen
über den Tod auseinander. Wir betrachten verschiedene mögliche
Trauersituationen in der Schule und was es hier jeweils zu beachten gibt. Für
die Tage und Wochen nach einem Trauerfall werden schulorganisatorische
Orientierungshilfen gegeben.
Da beim Krisenmanagement der Schulleitung eine große Rolle zukommt, sollte diese Teil des Teams sein und mit dem Team an der Fortbildung teilnehmen. Darüber hinaus sind alle weiteren (zukünftigen) Mitglieder des Teams eingeladen. Wenn möglich, sollte das Beratungs-, Gewaltpräventions- und Kriseninterventionsteam vollständig an der Fortbildung teilnehmen.
Zielgruppe: Mitglieder der Schulteams für Beratung,
Gewaltprävention und Krisenintervention
aller Schulformen
Dauer: 3 Stunden (i.d.R. ab 13 Uhr)
Ansprechpersonen: Dipl.- Psych. Leonie Stauf
Karen Vestring (M.Sc.)
Fortbildung für Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention:
Umgang mit Suizidalität in der Schule
Aufbauend auf dem Basismodul, welches eine Anlaufhilfe für die Bildung der Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention gibt, wird es in dieser Veranstaltung um den Umgang mit Suizidalität in der Schule gehen. In Deutschland suizidieren sich mehr als 200 Minderjährige jährlich. Die Anzahl der Suizidversuche liegt noch deutlich höher. Und noch häufiger werden Schulangehörige mit Suizidgedanken von Schüler:innen konfrontiert. Dabei ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass diejenigen, die über Suizid sprechen, sich nichts antun. 75% aller vollendeten Suizide wurden vorher durch direkte oder indirekte Anzeichen angekündigt. Jede Äußerung von Schüler:innen, die auf Suizidgedanken schließen lässt, sollte deshalb ernstgenommen und ihr nachgegangen werden. In der Fortbildung soll den Schulteams Handlungssicherheit im Umgang mit Schüler:innen, die Suizidgedanken äußern, vermittelt werden. Es werden Fakten, Zahlen und Hintergründe zum Thema Suizidalität erläutert. Mögliche Hinweise auf Suizidalität und ein entsprechender Umgang mit diesen werden besprochen. Im Rollenspiel wird ein Gespräch mit einem Suizidgefährdeten simuliert. Außerdem wird auf rechtliche Fragen und Verantwortlichkeiten innerhalb und außerhalb der Schule eingegangen.
Da beim Krisenmanagement der Schulleitung eine große Rolle zukommt, sollte diese Teil des Teams sein und mit dem Team an der Fortbildung teilnehmen. Es ist sinnvoll, dass alle Personen des Krisenteams, die in Beratung und im Krisenfall in Bezug auf Suizidalität tätig sind, an der Fortbildung teilnehmen.
Zielgruppe: Mitglieder der Schulteams für Beratung,
Gewaltprävention und Krisenintervention
aller Schulformen
Dauer: 3 Stunden (i.d.R. ab 13 Uhr)
Ansprechpersonen: Dipl.- Psych. Leonie Stauf
Karen Vestring (M.Sc.)
Fortbildung für Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention:
Umgang mit sexualisierter Gewalt
Aufbauend auf dem Basismodul, welches eine Anlaufhilfe für die Bildung der Schulteams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention gibt, geht es in dieser Veranstaltung um den Umgang mit sexualisierter Gewalt im Kontext Schule.
Die WHO geht davon aus, dass im Schnitt in jeder deutschen Schulklasse ein bis zwei Schüler:innen sitzen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Da Schule der einzige außerfamiliäre Ort ist, an dem Kinder und Jugendliche täglich gesehen und erreicht werden können, spielen Schulen beim Thema Kinder- und Jugendschutz eine immense Rolle. In der Fortbildung soll Hintergrundwissen zu Folgen und Formen von sexualisierter Gewalt vermittelt werden. Die Teilnehmenden lernen unter anderem Täter:innen-Strategien kennen und können im Rahmen eines Planspiels praktische Erfahrungen sammeln, Interventionsstrategien erproben und Handlungssicherheit gewinnen. Außerdem wird auf rechtliche Fragen, verschiedene Tatkonstellationen und das Thema Gesprächsführung eingegangen.
Da beim Krisenmanagement der Schulleitung eine große Rolle zukommt, sollte diese Teil des Teams sein und mit dem Team an der Fortbildung teilnehmen. Darüber hinaus sind alle weiteren (zukünftigen) Mitglieder des Teams eingeladen. Wenn möglich, sollte das Beratungs-, Gewaltpräventions- und Kriseninterventionsteam vollständig an der Fortbildung teilnehmen.
Zielgruppe: Mitglieder der Schulteams für Beratung,
Gewaltprävention und Krisenintervention
aller Schulformen
Dauer: 3 Stunden (i.d.R. ab 13 Uhr)
Ansprechpersonen: Dipl.- Psych. Leonie Stauf
Karen Vestring (M.Sc.)
Sichere Schule durch Neue Autorität - Vortrag
Schule ist für einige Schülerinnen und Schüler und Schulmitarbeitende nicht immer ein sicherer Ort. Beleidigende und diskriminierende Äußerungen, sozialer Ausschluss, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen, Mobbing, Nötigung, sexuelle Belästigungen und Übergriffe und auch vereinzelt schwere Straftaten ereignen sich an Schulen.
Wie kann es gelingen, dass möglichst alle im schulischen Alltag ein Gefühl der Sicherheit erleben? Seit einigen Jahren gilt diese Frage auch für das Kommunizieren in den sozialen Medien, in denen Schülerinnen und Schüler untereinander nicht immer nur freundlich miteinander umgehen.
Zu einem effektiven schulischen Gesamtkonzept zur Gewaltprävention gehört vor allem eine gute Schulkultur. Guter Unterricht, eine professionelle Klassen- und Unterrichtsführung und eine gute Kooperation zwischen Eltern und Schulmitarbeitenden sind wesentliche pädagogische Bausteine, die Gewaltausübung unwahrscheinlicher machen. Schülerinnen und Schüler, die in der Schule erfolgreich lernen, dadurch Selbstwirksamkeit erleben und im Unterricht konzentriert mitarbeiten können, sind weniger geneigt, Gewalt gegen andere auszuüben.
Die Schulgemeinschaft sollte aber auch gut aufgestellt sein, um auftretender Gewalt sofort entschieden entgegen treten zu können. Das Konzept der „Neuen Autorität“ der systemisch orientierten Psychologen Haim Omer und Arist von Schlippe bietet all denjenigen, die in ihrem Familien- und Schulsystem keine Gewalt akzeptieren wollen, einen reichhaltigen Fundus an Orientierung, Haltung und Hinweisen, wie sie sich für ein gewaltfreies Miteinander einsetzen können und wie man sich gewaltfrei gegen Gewalt zur Wehr setzen kann. Eine sichere Schule ist nicht selbstverständlich. Sie muss immer wieder erkämpft, gelebt und verteidigt werden.
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen
Dauer: 2 Stunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Klare Haltung zeigen: Umgang mit diskriminierenden Äußerungen in der Schule - Workshop
Rassistische und diskriminierende sowie sexistische Äußerungen sind im Schulalltag immer häufiger zu finden. Das Erkennen, Einschätzen und der klare, schnelle und entschiedene Umgang mit solchen Bemerkungen ist für das Wohlergehen aller in der schulischen Gemeinschaft äußerst wesentlich. Es ist immer wieder eine Gefahr, dass diskriminierende Äußerungen den verantwortlichen Schulmitarbeitenden nicht gemeldet oder in ihrer Bedeutung unterschätz werden. Für alle Schulen ist es eine tägliche Herausforderung, diskriminierenden Äußerungen und gewalttätigen Handlungen entschieden entgegen zu treten.
Diese Veranstaltung soll Ihnen mehr Handlungssicherheit im Umgang mit rassistischen, sexistischen und diskriminierenden Bemerkungen geben. Information über die wesentlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema und den rechtlichen Rahmenbedingungen im Wechsel mit Interventionsübungen anhand praxisnaher Beispiele soll Ihnen helfen, bei dieser Form der sozialen Gewalt mit klarer Haltung entschieden und angemessen zu handeln.
Zielgruppe: Schulmitarbeitende aller Schulformen, max. 2
Dauer: 3 Stunden bis Ganztag
Ansprechperson: Burcu Pan
Gemeinsam klasse sein - Präventionsprogramm gegen Cybermobbing
Gerade für Kinder und Jugendliche kann jede Art von Mobbing
weitreichende seelische und körperliche Folgen haben. Um Mobbing zu vermeiden,
hat die Techniker Krankenkasse in Kooperation mit der Beratungsstelle Gewaltprävention in Hamburg
das Online-Angebot 'Gemeinsam Klasse sein' entwickelt, welches eine digitale Nachfolge des
Anti-Mobbingkoffers darstellt.
Das Anti-Mobbing-Projekt richtet sich an Schüler:innen der
Klassenstufen 5 und 6.
Es unterstützt Schulen dabei, gezielt und präventiv
gegen Mobbing und Cybermobbing vorzugehen. Der Kern ist eine Online-Plattform, die Lehrkräften
umfangreiche Materialien wie Leitfäden, Filme, Arbeitsblätter und Übungen zur
Verfügung stellt.
Bevor "Gemeinsam Klasse sein" an Ihrer Schule umgesetzt werden kann, erfolgt eine spezielle Fortbildung für Lehrkräfte, die das Programm an ihrer Schule betreuen werden.
Zielgruppe: Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende
Dauer: 10 Stunden
Ansprechperson: Burcu Pan
Veränderungsimpulse setzen bei rechtsorientierten
Jugendlichen und jungen Erwachsenen - Fortbildung
Als „rechtsorientiert“ im Sinne des Projekts gelten Jugendliche oder junge Erwachsene, die sich an rechtsextremistischen Cliquen, Organisationen oder Parteien beteiligen und rechtsextremistische Denkmuster zunehmend verinnerlichen, ohne in führender Position in dieser Szene aktiv zu sein. Dies gilt vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene in einer Annäherungsphase an die rechtsextremistische Szene oder solche, die als Sympathisanten oder Mitläufer beteiligt sind.
Das Fortbildungskonzept umfasst insbesondere Bausteine zur motivierenden Gesprächsführung und Grundwissen zum Thema Rechtsextremismus.
Die Veranstaltung soll Impulse setzen bei Zielgruppen, die der Verhaltensänderung skeptisch gegenüberstehen und bei denen intensive Beratungsprozesse zunächst aussichtslos sind. Daher setzt das Programm auf Kurzinterventionen – „Tür und Angel“-Gespräche bzw. Kurzberatungen im Spektrum von 10 bis 60 Minuten. Die Methoden des VIR-Konzepts sollen helfen, rechtsorientierte Jugendliche und junge Erwachsene bedarfsgerecht zu einer Veränderung zu ermutigen. Typische Gesprächssituationen sind zum Beispiel:
- Pausengespräche mit Schulsozialarbeiterinnen und -Sozialarbeitern, Lehrerinnen und Lehrern der Sekundarstufe I und II,
- Gespräche im Jugendzentrum, Verein oder in der Wohngruppe.
Die Veranstaltung beinhaltet folgende Bausteine:
- Im Vorfeld des Rechtsextremismus – Vorurteile und Rassismus
- Veränderung ist ein Prozess: Das TT-Modell (Transtheoretisches Modell)
- Rechtliche Grundlagen
- Grundlagen der motivierenden Gesprächsführung
- Mit Widerstand umgehen
- Ein- und Ausstiegsprozesse
- "change talk“ – Veränderung in Gang setzen
- Erlebniswelt Rechtsextremismus – Musik, Symbolik, Internet
- Umgang mit Ambivalenzen und Entscheidungen
- Gesprächsführung
Maximal Teilnehmende: 20
Schulabsentismus: Eine Katastrophe verhindern - Vortrag
Wenn Kinder und Jugendliche nicht mehr zur Schule gehen, ist das für sie und ihre Familien eine große Katastrophe. Leider hat in den letzten zehn Jahren die Häufigkeit nicht nur in Folge der Coronapandemie deutlich zugenommen. Was sind die Bewegründe der Schülerinnen und Schüler für ihre folgenreiche Entscheidung, die stärker ist als die Aussicht auf eine gute Schullaufbahn, einen ordentlichen Schulabschluss und auch eine Schulzeit, an die man sich später noch gerne erinnert. Wie beginnt die Verweigerungshaltung? Wie verläuft der Abwärtsprozess? Aber vor allem, was können die Eltern und Lehrkräfte tun, um diese desaströse Karriere zu verhindern oder die betroffenen Schülerinnen und Schüler wieder zurück in die Schule zu holen? Das werden Themen des Vortrages von Paul Mangel sein.
Zielgruppe: Schulmitarbeitende aller Schulformen
Dauer: 2 Stunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Vertrauen versetzt Berge: Belastbarkeit förden - Vortrag
Die Gefahr, dass ein Mensch unter einer Belastung, wie z.B. der Coronapandemie, psychisch erkrankt, ist nicht nur abhängig von dem Schweregrad der Belastungssituation. Menschen sind auch unterschiedlich gut vorbereitet, mit Belastungen fertig zu werden.
Das tief sitzende positive Gefühl, Herausforderungen bestehen zu können, ist wohl der wesentliche personelle Schutzfaktor, um auftretende Stresssituationen besser zu überstehen.
Eltern, pädagogische Fachkräfte, Lehrerinnen und Lehrer wie auch Schulsozialarbeitende können viel dazu beitragen, damit Kinder dieses Selbstvertrauen entwickeln.
Was sollen sie tun und vor allem, was sollen sie besser sein lassen, damit dieses so wichtige Gefühl „Ich werde es schaffen!“ sich entwickeln kann. Dies soll Thema dieses Vortrages sein.
Zielgruppe: Schulmitarbeitende aller Schulformen
Dauer: 2 Stunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Schule als sicherer Ort – Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen - Workshop
Die große Zahl von geflüchteten Kindern und Jugendlichen stellt Schulen deutschlandweit immer wieder vor Herausforderungen. Auch Schulen im Kreis Steinfurt heißen diese SchülerInnen willkommen und wollen Integration ermöglichen. Gleichzeitig gibt es Sprachbarrieren, kleine und große kulturelle Unterschiede und nicht selten steht die Frage im Raum, was das Kind erlebt hat und ob es möglicherweise traumatisiert ist. In der Veranstaltung wird näher auf das Thema der Traumatisierung eingegangen. Hier wird beleuchtet, wie sich eine Traumatisierung im Kontext von Schule äußern kann, welche Umgangsmöglichkeiten Schulmitarbeitenden zur Verfügung stehen und wo Grenzen der schulischen Arbeit liegen.
Zielgruppe: Schulmitarbeitende aller Schulformen
Dauer: ca. 3,5 Stunden
Ansprechperson: Ruth Schepers (M.Sc.)
AGIL (Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf) - Workshop
Lehrkräfte sind mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: volle Stundenpläne, schwierige Elterngespräche, große und heterogene Klassen sowie der Spagat zwischen Stoffvermittlung laut Lehrplan und individueller Förderung. Diese sicherlich nicht erschöpfende Liste zeigt, wie wichtig hilfreiche Strategien im Umgang mit Belastungen für das kurz- sowie langfristige Wohlbefinden und die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit im Lehrberuf sind.
Das Präventions- und Interventionsprogramm „Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf“ (AGIL) ist ein wissenschaftlich fundiertes Training, das genau darauf abzielt: die Teilnehmenden darin zu unterstützen, nachhaltige Strategien im Umgang mit Stress, der sich aus den besonderen Herausforderungen als Lehrkraft ergibt, zu entwickeln.
„Jeder Mensch hat gute Gründe, sich zu überlasten, sonst würde er es nicht tun.“
Entsprechend dieser Grundhaltung soll in 4 Workshop-Terminen und einer Booster-Sitzung ein Rahmen geschaffen werden, in dem die Teilnehmenden mithilfe von Informationsbeiträgen, Arbeitsblättern sowie praktischen Gruppen- und Einzelübungen dazu eingeladen werden, sich mit ihren eigenen inneren Ansprüchen, Bewältigungsstrategien und Erholungsfähigkeiten im beruflichen Alltag auseinanderzusetzen. Das Training soll es den Teilnehmenden ermöglichen, individuelle und nachhaltige Veränderungspläne im Umgang mit beruflichen Herausforderungen zu entwickeln und schrittweise umzusetzen. Das Programm ist auf 12 Personen ausgelegt und soll schulübergreifend stattfinden.
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen
Termine: 24.02.25; 03.04.25; 20.05.25; 16.06.25; und 08.09.25 jeweils 9 - 16 Uhr
Veranstaltungsort: Kreishaus Steinfurt
Ansprechpersonen: Dipl.- Psych. Annika Schlienkamp
Klara Mensing (M.Sc.)
Elternhaus in der Schule, gegen- oder miteinander? - Vortrag
Gibt es mit einem Schüler oder einer Schülerin Probleme in der Schule, dann ist es günstig, wenn die Eltern und die Lehrkräfte mit hohem gegenseitigen Vertrauen miteinander abgestimmt handeln, um das Problem anzugehen. Leider ist es allzu oft eher so, dass sowohl die Eltern als auch die Lehrkräfte die Gründe für die schwierige Situation und die Verantwortung für die Lösung der Probleme beim jeweils anderen sehen. Die Folge dieser gegenseitigen Zuschreibung von Schuld und Verantwortung ist meistens eine weitere Verschlechterung der Situation. Jetzt gibt es nicht nur ein Problem mit dem jungen Menschen, sondern auch noch mit dem „Erziehungspartner“.
Herr Mangel möchte in seinem Vortrag Hinweise geben, was Lehrkräfte tun können, damit die Verständigung mit den Eltern gelingt und beide „Erziehungspartner“ in ihrer Verantwortung bleiben.
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen
Dauer: 2 Stunden
Ansprechperson: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Der Klassenrat - soziales Lernen und Demokratie in der Schule erfahrbar machen - Workshop
Sie
möchten an Ihrer Schule soziales Lernen und Demokratiebildung erfahrbar machen?
Sie wünschen sich für Ihre Klasse, dass sie sich als Team begreift?
Der
Klassenrat ist eine wirksame Methode, um die Klasse als Arbeits- und
Lebensgemeinschaft zu stärken und prosoziale personelle und kommunikative
Fähigkeiten zu fördern. Gleichzeitig ist der Klassenrat ein geeignetes Mittel,
um Heranwachsende für die Achtung der Kinder- und Menschenrechte zu
sensibilisieren.
Inhalte
des Workshops
-
Grundlage
des Klassenrates: Definition und Ziele
-
Rahmenbedingungen
-
Ablauf
von Klassenratssitzungen
-
Reflektion
der eigenen Rolle
-
Stolpersteie
-
Hinweise
zum Implementieren des Klassenrates
Dauer: 4 Stunden
Ansprechperson: Burcu Pan
Erfolgreich starten- Den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule gestalten
Der Übergang vom Kindergarten in die Schule stellt für jedes Kind eine Herausforderung dar. In der neuen Umgebung triff das Kind auf neue Regeln und neue Anforderungen. Im Vorschulalter verläuft Entwicklung vor allem auf spielerischer Ebene, verbunden mit vielen Freiheiten. In der Schule beginnt Schritt für Schritt die Heranführung an zielorientiertes Lernen.
Viele Eltern fragen sich, wie sie ihr Kind unterstützen können, damit es einen guten Start in der Schule hat. Auf dem Elternabend werden motorische, kognitive und soziale Voraussetzungen für einen guten Start in der Schule dargestellt. Ein Schwerpunkt wird sein, wie Eltern diese Fähigkeiten bei ihrem Kind fördern können. Weitere Inhalte beziehen sich auf die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrkräften sowie auf die Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule.
Zielgruppe: Grundschullehrkräfte und Eltern
Dauer: 2 Stunden
Ansprechperson: Karen Vestring (M.Sc.)
Der Übergang in die weiterführende Schule - Welche Schulform tut meinem Kind gut?
Die Frage, welche die passende Schulform für ein Kind darstellt, ist für Eltern manchmal nur schwer zu beantworten. Neben den bisher erbrachten Schulleistungen spielen vor allem das Lern- und Arbeitsverhalten sowie auch die emotionalen und sozialen Kompetenzen eine entscheidende Rolle. Der Elternabend bietet Anregungen, auch diese Aspekte bei der Schulwahlentscheidung einfließen zu lassen. Im Anschluss an den Vortrag bleibt ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen.
Diesen Elternabend bietet die schulpüsychologische Beratungsstelle nicht mehr in Präsenz an. Dafür haben wir die Inhalte in einem Videoformat aufbereitet, welches Sie nachfolgend abrufen können. Das Video können Sie als Lehrkräfte für einen Elternabend nutzen. Sollten Sie Fragen zu den Inhalten des Videos haben oder weitergehende Informationen benötigen, wenden Sie sich gerne an die entsprechnden Ansprechpersonen.
Ansprechpersonen: Karen Vestring (M.Sc.)
zum Video
Hausaufgaben - oh Gott nein!
Hausaufgaben dienen dem Zweck, den in der Schule gelernten Stoff zu festigen. Das Anfertigen von Hausaufgaben trainiert auch die Fähigkeit zur Lernorganisation und fördert den Aufbau von Lernstrategien. Insgesamt unterstützt es die Entwicklung zur Selbständigkeit.
Für einige Kinder und auch Eltern ist das Anfertigen der Hausaufgaben jedoch eine tägliche Qual. Das Kind weigert sich, seine Hausaufgaben zu erledigen, es trödelt oder es arbeitet nur halbherzig. Die Ergebnisse sind dürftig. Von einer Festigung des zu lernenden Stoffes kann nicht wirklich gesprochen werden. Eventuell sorgt das Kind auch noch dafür, dass es gar keine Hausaufgaben auf hat. Die Eltern sind genervt, sie meckern, schreien oder im Affekt werden auch drastische Strafen ausgesprochen. Das Kind wird noch widerständiger. Alle sind unglücklich, der Nachmittag ist gelaufen. Und der morgige erneute Hausaufgabenmarathon (bis zu drei Stunden) kommt bestimmt. Gelernt wurde sicherlich. Kinder und Eltern haben gelernt, dass Hausaufgaben etwas Furchtbares sind. Alle sind froh, wenn es Ferien gibt.
Paul Mangel, Schulpsychologe, ehemaliger Hauptschullehrer und selbst Vater von zwei Teenagern spricht darüber, was Eltern tun können, damit eine solche Eskalation vermieden wird.
Zielgruppe: Lehrkräfte der Grund- und Förderschulen und Eltern
Dauer: 1 Stunden
Ansprechpersonen: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Hat mein Kind eine LRS?
Warum schreibt mein Kind auch nach vier Schuljahren immer noch Farat, esn, rent, imma oder ferlirt? Hat mein Kind etwa eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)? Was ist das eigentlich? Woher kommt das? Kann man was tun oder bleibt das?
Der Schulpsychologe Paul Mangel wird in einem 45-minütigen Vortrag darüber sprechen, wie es zu Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Schreibens kommt und was getan werden sollte, damit Kinder möglichst fehlerfrei schreiben und fließend lesen können.
Zielgruppe: Eltern von Schülerinnen und Schülern der 4. - 6. Klasse
Dauer: 75 Minuten
Ansprechpersonen: Dipl.- Psych. Paul Mangel
Elternabend für Eltern von Schülern der Sekundarstufe I
"Tu mal endlich was für die Schule!" - "Chill mal!"
Viele Eltern beklagen, dass ihre Kinder nur sehr wenig für die Schule tun. Der Schrei nach Freiheit, medialer oder anderer Unterhaltung ist jedoch riesig. Was tun? Ins Gewissen reden, Predigen oder auch Meckern sind gängige Maßnahmen, die aber vor allem mit zunehmendem Alter der Kinder meist nicht nur keine Wirkung haben, sondern auch häufig die Verweigerungshaltung noch steigern. Die Kommunikation zwischen Kind und Eltern engt sich zunehmend auf dieses Thema ein. Man streitet sich immer öfter. Eltern sind von ihren Kindern und Kinder sind von ihren Eltern genervt. So hat man sich das nicht vorgestellt.
Der Schulpsychologe Paul Mangel, ehemaliger Hauptschullehrer und selbst Vater von zwei Teenagern, will den Eltern an diesem Abend in einem halbstündigen Vortrag helfen, die Situation besser zu verstehen und Hinweise geben, was Sie tun können, damit der Haussegen nicht mehr so schief hängt. Herr Mangel steht Ihnen anschließend für Fragen zur Verfügung.
Zielgruppe: Lehrkräfte der Sekundarschulen und Eltern
Dauer: 1 Stunden
Ansprechpersonen: Dipl.-Psych. Paul Mangel
Selbstständig sollen sie werden!
Was können wir Eltern tun und was sollten wir besser sein lassen?
Selbständig sein bedeutet, dass man die Aufgaben, die einen das Leben stellt, selbst angeht. Der Mensch wird im Laufe seiner Entwicklung immer unabhängiger von den Hilfen seiner Eltern. So wird er auch schwierigen herausfordernden Situationen nicht aus dem Weg gehen, sondern ihnen mit Selbstvertrauen begegnen. „Das werde ich schaffen!“ ist ein attraktives gesundes Lebensgefühl.
Was können Eltern tun und was sollten sie besser sein lassen, damit ihre Kinder mit einem guten Selbstvertrauen das Leben meistern. Aus schulpsychologischer Sicht wird Paul Mangel Antworten geben.
Zielgruppe: Eltern von Schülerinnen und Schülern der Klasse 1. - 4 .
Dauer: 1 Stunden
Ansprechpersonen: Dipl.-Psych. Paul Mangel
Supervision bietet die Möglichkeit die tägliche Arbeit im Spannungsfeld Person, Lerngruppe und Institution Schule zu reflektieren und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Sie schafft Distanz zur Arbeitssituation und ermöglicht es dadurch Probleme aus einer Metaperspektive zu betrachten. Dabei stehen der Austausch unter Fachkollegen, die Reflexion der eigenen Rolle sowie systemisches Denken im Vordergrund.
Es bestehen mehrere Gruppen, die sich an 5 – 6 Terminen im Schuljahr treffen. Für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist eine regelmäßige Teilnahme sowie Schweigepflicht Voraussetzung. Die Supervision ist ein Angebot für (Beratungs-) Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter, Schulleitungen und (Teil-) Kollegien. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Einzelsupervision.
Wenn Sie Interesse an Supervision oder weitere Fragen haben, rufen Sie uns bitte an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an rsb@kreis-steinfurt.de.
In der Multiprofessionellen Fallkonferenz (MF) beraten Fachleute aus verschiedenen Professionen Lehrkräfte zu besonders schwierigen Fällen.
Konzept der Multiprofessionellen Fallkonferenz und Anmeldung