Burgberg Tecklenburg
Im Herzen der Region
- Zentrum der Festspielstadt
Bestimmt haben Sie schon mal davon gehört. Oder waren Sie
schon einmal dort? Der Burgberg Tecklenburg ist bekannt als Balkon des
Münsterlandes und Anziehungspunkt für viele Urlauber, Wanderer und
Tagestouristen. Die ehemalige Höhenburg im nördlichsten Bergstädtchen
Deutschlands ist einzigartig im Kreis Steinfurt.
Der Burgberg ist ein historisch und kulturell sehr
bedeutender Ort. Aufgrund seiner besonderen Lage hat er nicht nur für die Stadt
Tecklenburg und das Tecklenburger Land eine im wahrsten Sinne herausragende
Bedeutung, sondern für den gesamten Kreis Steinfurt wie auch das Münsterland.
Die viel besuchte Freilichtbühne verleiht ihm auch
überregionale Bedeutung und der Stadt das Prädikat einer Festspielstadt. Jährlich
werden im historischen Ambiente der Burgruine ca. 70 Vorstellungen für jeweils bis
zu 2300 Besucher aufgeführt.
Ausstellung Burgerleben
Burgberg,
Bastionen, historische Mauern, Krönchen, Löwentor, Freilichtbühne, Wierturm,
Flankierungsturm, Schlosswiese, Hauptburg, Vorburg, Historisches Erbe, Denkmal,
Münsterlandblick, Stadtaussicht, im Zentrum Tecklenburgs.
Das Alles
kennen Sie? Und der Burgberg liegt Ihnen am Herzen? Dann
schauen Sie sich unsere Ausstellung „Burgerleben“ mit dem Freiraumkonzept für
den Burgberg in Tecklenburg an.
In der Vernissage am 12.11.2021 im Kulturhaus in Tecklenburg haben wir den Trägern
öffentlicher Belange erstmals unsere Ausstellung „Burgerleben“ präsentiert.
Wir laden Sie ein!
Zur Ausstellung Burgerleben!
Die
Ausstellung Burgerleben zeigt den bisherigen Projektwerdegang und das aktuelle
Freiraumkonzept für die Umgestaltung des Burgbergs. Das Planungsbüro DTP
Landschaftsarchitekten hat im Auftrag der Kreisverwaltung das Konzept
„Burgerleben – Inszenierung der ehemaligen Burganlage“ ausgearbeitet.
Von diesem Konzept sollen nicht nur Touristen und Besucher
profitieren, sondern natürlich auch die Tecklenburger selbst. Deshalb ist Ihre
Meinung uns wichtig. Schauen Sie sich die Ausstellung Burgerleben an. Wir
freuen uns auf Ihr Feedback.
Besuchen Sie unsere Ausstellung im Kulturhaus in
Tecklenburg bis zum 14.12.2021
Öffnungszeiten: Dienstags und donnerstags von 14:00-18:00 Uhr
Parallel zur Ausstellung findet eine Bürgersprechstunde
statt.
Sie sind herzlich eingeladen
sich die Ausstellung anzuschauen und sich mit den Projektverantwortlichen der
Kreisverwaltung über die Inhalte auszutauschen. Wir freuen uns auf interessante
Gespräche und besonders auf Ihre persönliche Rückmeldung.
Öffnungszeiten der Sprechstunde: Donnerstags von 14:00-18:00 Uhr
(4 Termine vom 18.11.2021 bis 14.12.2021)
Wenn Sie sich die Ausstellung lieber von zu Hause aus
ansehen möchten, stehen Ihnen diese hier zum Download (PDF) zur Verfügung.
Auch online haben Sie die Möglichkeit mit uns in Kontakt zu
treten. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Anregungen.
Wenden Sie sich an die Kreisverwaltung, per mail an: burgberg@kreis-steinfurt.de
Eine digitale Version
der Ausstellung finden Sie hier: Ausstellung Übersicht Ausstellung Einzelansicht
Wettbewerb Burgberggeschichten
Keiner kennt so viele Sagen, Mythen und Geschichten über
einen geheimnisvollen und geschichtsträchtigen Ort wie die Menschen, die dort
leben.
Liebe Tecklenburger,
wir interessieren uns für Ihre Burgberg-Geschichte!
Die Kreisverwaltung lobt zwei unterschiedliche Wettbewerbe
aus und freut sich auf neue Erkenntnisse und Geschichten zum Burgberg in
Tecklenburg. Kinder und Jugendliche werden eingeladen an einem
Malwettbewerb teilzunehmen. Bei einem Ideenwettbewerb mit Burgberggeschichten
werden Jugendliche und Erwachsene aller Altersgruppen dazu eingeladen Ihre
persönlichen Geschichten zu erzählen.
Machen Sie mit! Es lohnt sich! Zu gewinnen gibt es Karten zur Vorstellungen der Freilichtspiele Tecklenburg e.V.!
Malwettbewerb Burgberggeschichten
Erzähl uns Deine Geschichte vom Burgberg!
Keiner kennt so viele Geschichten über einen besonderen Ort
wie die Menschen, die dort leben. Du bist bestimmt schon öfter auf dem Burgberg
gewesen und kennst Dich dort gut aus. Vielleicht habt Ihr auch schon mal im
Kindergarten oder in der Schule von dem Burgberg gehört und über Burgen,
Ritter, Königinnen und andere Herrschaften aus vergangenen Zeiten gesprochen.
Dann kennst Du Dich
bestens aus. Mach mit bei an unserem Malwettbewerb! Deine Arbeit lohnt sich! Du
kannst für Dich und Deine Familie Karten für eine Vorstellung der
Freilichtspiele Tecklenburg gewinnen.
Hier findest Du die Unterlagen zum Download:
Information zum Malwettbewerb
Ideenwettbewerb
Burgberggeschichten
Erzählen Sie uns Ihre persönlichen Geschichten, die den Ort
zu dem machen was er heute ist. Das können Erlebnisse aus Ihrer Kindheit sein
oder auch historisch belegte Geschichten, die Sie besonders interessieren.
Kennen Sie spannende Anekdoten über Gräfin Anna oder andere Herrschaften aus
der Vergangenheit? Vielleicht wissen Sie von einem besonderen Ort, der eine
Erzählung wert ist. Welche Rolle hat der Burgberg in Ihrem Leben in
Tecklenburg?
Wir freuen uns auf Alles, was Sie über den Burgberg zu
erzählen haben!
Und Ihre Arbeit wird sich lohnen. Sie können zwei Eintrittskarten
zu einer Vorstellung der Freilichtspiele Tecklenburg e.V. gewinnen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, sich aktiv in das Projekt zur
Sanierung des Burgbergs einzubringen.
Die Wettbewerbsunterlagen zum Download finden Sie hier: Information zum Ideenwettbewerb
Burgberg Tecklenburg: Ein Projekt nimmt Form an
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| Bildquelle: Wilhelm
Fisch, Tecklenburg 1907 (Bild links), 1890 (Bild Mitte), 1897 (Bild rechts) |
Die mittelalterliche Burg wurde als Stammsitz des Grafen
von Tecklenburg erbaut und hat sich mehrfach in ihrer Erscheinung gewandelt. Die Burg
Tecklenburg war einst „mächtigste Höhenburg Norddeutschlands“, im 16.
Jahrhundert wurde sie Verteidigungsanlage mit Burgfestung und Bastion und noch
im selben Jahrhundert Residenzschloss der Gräfin Anna. 1744 wurde die Burg
unter preußischer Herrschaft zum Abbruch freigegeben und zwischenzeitlich als
Steinbruch genutzt. Im 19. Jahrhundert diente das Gelände den damaligen
Besitzern als Parkanlage für verschiedene Freizeitaktivitäten. Aus dieser Zeit stammen die Fotografien von Wilhelm Fisch (Fotos oben), die beispielsweise einen der ersten Tennisplätze in Deutschland auf dem Burgberg zeigen.
Erbaut wurde sie zur Zeit des verstärkten
Burgenbaus zwischen 1050 und 1125 als weithin sichtbare Höhenburg. Der Erbauer
wählte den Standort für seine neue Burg an einer mittelalterlichen Passstraße
über den Teutoburger Wald wegen der einmaligen topographischen Lage auf den
Höhenlagen der heutigen Stadt Tecklenburg.
Auch zu Zeiten, in denen die Burg schon abgetragen
war und sie den Ort nur noch in Gestalt einer Ruine prägte, ist die
Besonderheit dieser Lage noch ablesbar, so schreibt Levin Schücking 1841: „Es
ist ein neuer romantischer Punkt mit hochgelegenen, doch sehr zerstörten
Burgtrümmern und einem Städtchen, das sich an den Hügel lehnt, worauf die
Ruinen nach allen Seiten hin bis Münster, Osnabrück und Bentheim hinausschauen,
über ein bewaldet hügliges oder ebenes, hier und da von Heiden und Sandflächen
durchgefleckte, von Kiefernhainen verdüstertes Land, an dessen Horizont fernste
Gebirge im Ravensbergischen und in der Ruhrgegend mit blau verdämmernden
Wellenlinien oder leis wie geträumte Wolkengebilde heraufduften.“ [Levin
Schücking, 1841; aus: WESTFALEN Ansichten aus alter Zeit, herausgegeben von
Karl Schulte-Kemminghausen, Peters Verlag 1955]
So ist nicht nur die Ruine
und das Bodendenkmal ein Teil des lesbaren historischen Erbes sondern auch die
einmalige Lage des Tecklenburger Burgbergs, der bis heute auf den Höhenlagen
des Teutoburger Waldes als Balkon des Münsterlandes wahrgenommen wird. Leider zeigt sich der Burgberg heute in vielen
Teilbereichen in einem wenig ansprechenden Zustand. Wege und Plätze sind
sanierungsbedürftig. Auch die Ausstattung ist größtenteils in die Jahre
gekommen und für den bedeutenden Ort nicht mehr angemessen. Die Pflege der
Grünanlagen ist derzeit auf ein Mindestmaß beschränkt und verlangt eine neue
Konzeption. Eine Wahrnehmung der bedeutsamen historischen Anlage ist von außen
kaum noch möglich, da Sichtbeziehungen weitestgehend zugewachsen sind.
Viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben ihre
Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen Zustand des Burgbergs artikuliert und
Vorschläge für eine gestalterische Aufwertung öffentlich vorgetragen.
Für das kreative Schaffen der Freilichtspiele Tecklenburg
e.V. und die Arbeit vor und hinter den Kulissen der Freilichtbühne muss das
Gelände eine Vielzahl von Funktionen erfüllen. Auch das Hotel Burggraf,
dessen Neugestaltung bevorsteht, hat ein großes Interesse an einem
attraktiveren Umfeld mit einer hohen Erlebnis- und Aufenthaltsqualität.
Gleiches gilt für die auf dem Burgberg ansässige Jugendherberge, die das
Gelände derzeit für Bewegungsspiele nutzt.
Bürgerbeteiligung und
Dialogprozess Um die Belange aller beteiligten in ein Konzept für
den Burgberg einzubeziehen, ist im Rahmen einer Planungswerksatt mit
engagierten Bürgerinnen und Bürgern wie auch in einem Dialogprozess mit den
Trägern öffentlicher Belange ein intensiver Diskurs geführt worden. Das
Ergebnis dieser Beteiligungsverfahren hat das Planungsbüro DTP
Landschaftsarchitekten in dem Zielkonzept Burgberg Tecklenburg erfasst. Die Projekt-
und Maßnahmenbeschreibung als PDF finden Sie hier.
Gemeinsam packen wir‘s an!
Der Burgberg in Tecklenburg ist im Besitz
verschiedener Eigentümer. Sowohl die Stadt Tecklenburg, die Freilichtbühne
Tecklenburg als auch der Kreis Steinfurt und das Land Nordrhein-Westfalen
besitzen Flächen und Teile der denkmalgeschützten Anlage.
In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten hat die
Kreisverwaltung ein Projekt zur Überarbeitung des überregional bedeutenden
historischen Areals ins Leben gerufen. Seit September 2020 ist das Burgberg-Projekt
Teil des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) der Stadt
Tecklenburg. Daraus resultiert eine finanzielle Förderung aus Landesmitteln,
von 60%-70% und damit einhergehend die Möglichkeit den Burgberg in Tecklenburg
umfassend zu sanieren.
Diese große Chance möchte die Kreisverwaltung nutzen
und übernimmt als einer der Eigentümer die federführende Rolle bei der Planung
und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen.
Frühjahr 2021 Freistellung weiterer Sichtachsen
durch behutsame Baumentnahme -
Frühjahr/Sommer 2021 Vorentwurfsplanung durch
externe Landschaftsarchitekten -
Herbst 2021 Zweite Runde der Bürgerbeteiligung
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Herbst 2021 Zufahrtsbeschränkung am Herrengarten
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2022 Planungsfortschritt und Denkmalrechtliche
Abstimmung der Planung
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2023 Baubeginn des ersten Bauabschnittes
Kontakt: Anne Ewering Tel.: 02551 69-1477 |