Regierungspräsidentin Feller besucht LEADER-Region Steinfurter Land

 

Regierungspräsidentin Feller besucht LEADER-Region Steinfurter Land

Vorgestellt wurden acht Projekte in Steinfurt, Horstmar, Metelen und Greven

Wie vielfältig LEADER-Projekte die ländliche Entwicklung unterstützen, davon konnte sich Regierungspräsidentin Dorothee Feller bei ihrer Tour durch die LEADER-Region Steinfurter Land ein Bild machen. Acht der mehr als 30 in der aktuellen Förderphase umgesetzten Projekte standen auf dem Programm. Mit ihr auf Tour zu den Projekten gingen Landrat Martin Sommer, der Vorsitzende der LEADER-Region Robert Wenking und das LEADER-Regionalmanagement.

„Durch das EU-Förderprogramm LEADER wird nicht nur die Lebensqualität der Menschen vor Ort verbessert, auch werden die Werte der Europäischen Union ganz praktisch erfahrbar“, sagte Robert Wenking bei der Begrüßung in der Alten Energiezentrale. Landrat Sommer brachte anschließend zwei Beispiele und wies auf die enge Zusammenarbeit mit dem Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit hin: „Projekte wie die Servicestellen Wind und Sonne des energieland2050-Vereins fördern mit vielfältigen Angeboten die regionale Energiewende.“ Regierungspräsidentin Feller dankte für den Empfang und freute sich auf die bevorstehende Tour: „Es ist immer spannend zu sehen, welche tollen Projekte in den Regionen mit Hilfe der durch die Bezirksregierung bewilligten LEADER-Fördergelder umgesetzt werden können.“

Innerhalb von Steinfurt führte der wenige hundert Meter weite Weg zum Wochenmarkt im Ortsteil Burgsteinfurt. „Klimaschutz durch kurze Wege“ war das Motto zu dem Regionalmanager Carsten Rech das Wochenmarktprojekt „Steinfurter Marktland“ erläuterte. Zum im Burgsteinfurt ansässigen Lastenrad-Lieferservice berichtete Dieter Kater von der gleichnamigen Kaffeerösterei, der mit seinem Lastenrad vor Ort war.

Die darauffolgende Station war in Horstmar. Auf dem idyllischen Gelände der ehemaligen Burg informierte Prof. Anton Janßen vom Heimatverein Horstmar über die jüngst entdeckten Fundamente des früheren Burgfrieds. „Dieser wird zusammen mit anderen örtlichen Sehenswürdigkeiten in die ‚Ritter-Route‘ eingebettet, einem lokalen Radrundkurs“, so Janßen.

Aus Metelen angereist, berichteten Bürgermeister Gregor Krabbe und das Team des Jugendtreffs über intensive Jugendarbeit im Rahmen zweier LEADER-Projekte. Einem vorangegangenen Beteiligungsprozess folgt bald die Umsetzung, sagte Krabbe stolz: „Im Sportpark Süd soll eine Bike-Anlage mit einem Offroad-Trail für Mountain-Bikes und BMX-Räder entstehen inklusive Multifunktionswiese als offener Freizeittreff.“

Auf viel Resonanz stieß das von Landfrauen initiierte und begleitete Projekt „Vom Beet in den Mund“. 50 Kindergärten seien mit Hochbeeten, Gartengeräten, Küchenmaschinen und einem Begleitheft ausgestattet worden, berichteten Anita Raing und Margret Schulze Vowinkel vom Infokreis der Landfrauen in der Kita Greven-Gimbte, die den Einrichtungen auch beratend zur Seite stehen. Stein des Anstoßes war den Landfrauen zufolge die Erkenntnis, dass das Wissen über den Ursprung der Lebensmittel zunehmend verloren gehe.

Am Dorfladen Gimbte machte LEADER-Geschäftsführer Horst Schöpper sein großes Anliegen deutlich, kleine ländliche Orte mit Projekten wie diesem lebenswert zu halten. In Gimbte ist der kleine Supermarkt zum Erfolg geworden, sagte Geschäftsführerin Gisela Liesenkötter erfreut: „Mit großem bürgerschaftlichen Engagement und gemeinschaftlich getragen von vielen Anteilseignern haben wir es geschafft und ziehen mit dem Café viele Touristen an.“ Bernd Moorkamp von der WertArbeit Steinfurt, dem Sozialunternehmen des Kreises Steinfurt, wies auf drei weitere in einem kreisweiten Verbundprojekt entwickelten Dorfläden und deren Besonderheiten hin: „In allen vier Läden sollen neue Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen entstehen.

Regierungspräsidentin Dorothee Feller bedankte sich bei den Projektverantwortlichen für ihren Einsatz sowie bei den Organisatoren für die Tour durchs „Steinfurter Land“. Sie fahre mit einem guten Gefühl zurück nach Münster, da sie davon überzeugt sei, dass das Geld in sinnvolle und nachhaltige Projekte investiert worden sei.

 

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